11 Wirklich ausgefallene Regeln der Olympischen Spiele

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Alle zwei Jahre sitzen Millionen von Menschen vor dem Fernseher und schauen sich die Olympischen Spiele an. Während die Mehrheit gemütlich zu Hause vor dem Fernseher sitzt, geben die Olympioniken bei den Spielen wirklich alles. Immerhin haben sie jahrelang darauf hingearbeitet für diese einmalige Chance ausgewählt zu werden. 

Natürlich gibt es bei den Olympischen Spielen zahlreiche Regeln, die die Olympioniken einhalten müssen. Während die meisten durchaus Sinn ergeben, gibt es einige Regeln, die wir nicht wirklich nachvollziehen können. Wir haben uns daher auf die Suche gemacht und stellen euch auf den nächsten Seiten, die ausgefallensten Regeln der Olympischen Spiele vor. Lasst euch überraschen. 

1. Wassersport

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Im Schwimmsport gibt es wirklich einige interessante Regeln. Während Schwimmer zum Beispiel durchaus etwas Fett für ihre Ellenbogen und Oberschenkeln verwenden dürfen, ist die Menge durchaus eingeschränkt. Wer zu viel verwendet kann durchaus disqualifiziert werden. Es ist also besondere Vorsicht geboten. 

Bei den Wasser Polo Spielern gibt es ebenfalls eine durchaus fragwürdige Regel. Tatsächlich werden vor jedem Spiel die Zehennägel der Spieler überprüft. Diese müssen immer schön kurzgehalten werden. Immerhin könnte es sonst passieren, dass andere Mitspieler oder Mitspielerinnen während des Spieles starke gekratzt werden könnten. Es sollte sich also jeder Spieler und jede Spielerin eine kleine Pediküre vor dem Spiel gönnen. 

2. Kleidungsvorschriften

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Über die Kleidungsvorschriften bei den Olympischen Spielen wurde schon vielfach diskutiert. Für die männlichen ist es zum Beispiel ein Muss eine richtige Hose zu tragen. Leggings, wie beim Ballett, sind hier absolut verboten. 

Bei den Damen ist die Kleidungsvorschrift beim Eiskunstlauf ebenfalls sehr eindeutig. Bei den Damen ist das Tragen eines Rockes fest vorgeschrieben. Wer eine Hose oder Leggings trägt, würde direkt von dem Wettbewerb ausgeschlossen werden. Was das für einen Grund hat? Diese Frage sollte bei den hier aufgelisteten Regeln wohl besser nicht gefragt werden. Denn nur sehr wenige dieser Regeln machen für uns wirklich Sinn. Oder was meint ihr dazu?

3. Shorts

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Bei den 2020 Olympischen Spielen, die wegen der Pandemie erst 2021 ausgeführt wurden, gab es starke Beschwerden gegen die Kleidungsvorschriften der Beachvolleyball Spielerinnen. Die Vorschriften geben ganz klar vor, welche Größe die Bikinis der Teilnehmerinnen haben dürfen. Die Seiten der Höschen dürfen nicht weiter als sieben Zentimeter sein. 

Tatsächlich gab es 2021 ein Team, welches einfach normale Shorts trug. Sie haben schlagartig eine finanzielle Strafe aufgebrummt bekommen. Dies hat weltweit für Schlagzeilen gesorgt. Immerhin können die Männer sogar lockere Shorts tragen. Vermutlich wird es eine Frage der Zeit sein, bis sich diese Regel ändert und die Frauen auch Shorts tragen dürfen. 

4. Fechten und Ringen

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Der Fechtsport ist doch eher eine gehobene Sportart und daher gibt es auch ein paar Regeln, die etwas mit Respekt und Anstand zu tun haben. Gibt es zum Beispiel einen Einspruch, darf keiner der Fechter den Ring verlassen. Es muss so lange gewartet werden, bis eine Entscheidung gefallen ist. 2012 gab es einen Fall bei dem die Fechter eine Stunde lange warten mussten. 

Bei den Ringern gibt es ebenfalls eine sehr interessante Regel. Während die Herren sehr enganliegend und eher knapp bekleidet sind, müssen sie dennoch ein Taschentuch mit sich führen. Nicht etwa, um aufzugeben, sondern tatsächlich, um eventuell fließendes Blut auffangen zu können. 

5. Alkohol und Zigaretten

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Natürlich sind bestimmte Drogen bei den Wettkämpfen nicht erlaubt. Generell gibt es im Olympischen Dorf jedoch keine Regel was den Alkohol angeht. Die Olympioniken dürfen also trinken. Jedoch gibt es einige Länder, die ihren Athleten den Alkoholkonsum verbieten. Dazu gehört auch die USA. Im Olympischen Dorf gilt ein strenges Alkoholverbot, außerhalb jedoch nicht. 

Bei dem Rauchen sind die Regeln jedoch andere. In den meisten Bereichen im Olympischen Dorf ist das Rauchen strengstens untersagt. Jedoch ist das mehr zum Schutz der nicht-rauchenden Olympioniken. Wer dennoch rauchen möchte, kann zu den ausgewiesenen Bereichen gehen und sich dort seine Zigarette anzünden. Das klingt ja ganz akzeptabel. 

6. Schuhe und T-Shirt Regeln

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Für die Läufer gibt es ganz klare Vorschriften. Je nach Distanz dürfen sie entweder ihre Bahnen wechseln, oder müssen ganz klar in ihrer Linie bleiben. Doch wusstet ihr das es auch strenge Vorschriften für das Schuhwerk gibt? Alternativ ist es jedoch sogar erlaubt komplett ohne Schuhe zu laufen. In der Realität kommt das jedoch eher selten vor. 

Bei den BMX-Fahrern gibt es dagegen Vorschriften, wie sie ihre T-Shirts zu tragen haben. Während die Teilnehmer ihre Shirts vermutlich eher recht locker tragen würden, schreiben die Regeln vor, dass die Shirts in die Hose gesteckt werden müssen. Das mag sich sehr kleinlich anhören, wird von der Jury aber durchaus ernst genommen. 

7. Sprünge im Eiskunstlauf

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Beim Eiskunstlauf gibt es ganz klare Vorgaben für die Sprünge, die erlaubt sind. Tatsächlich gilt ein Sprung erst dann als Sprung, wenn die Teilnehmerin oder der Teilnehmer den Sprung auf beiden Füßen wieder abfangen kann. Da das bei einem Rückwärtssalto nicht möglich ist, ist dieser Sprung laut den Regeln also nicht erlaubt. 

Während es zwar gewisse Regeln gibt, heißt das noch nicht lange nicht, dass sich alle Olympioniken daranhalten. Das hat sich 1998 vermutlich auch die Teilnehmerin Surya Bonaly gedacht. Um ihren Fans einen Gefallen zu tun hat sie einfach einmal gegen die Regeln verstoßen und einen Rückwärtssalto in ihre Kür eingebaut.  

8. Nagellack und Bart

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Athletinnen haben ganz klare Vorschriften für ihre Outfits und das Make-up. Während sie im Gesicht ganz nach Belieben buntes Make-up tragen können, gilt diese Regel nicht für den Nagellack. Tatsächlich darf dieser entweder nur ganz klar oder neutral sein, ansonsten müssen die Athletinnen wohl auf Nagellack verzichten. 

Für Boxer gibt es natürlich jede Menge Regeln. Immerhin ist ganz klar geregelt, was sie in einem Kampf machen dürfen und was nicht. Doch tatsächlich gibt es auch Vorschriften für den Bart der Boxer. Dieser muss komplett rasiert werden. Nicht mal ein kleiner Schnauzer darf zurückbleiben. Jetzt verstehen wir auch, warum die Gesichter alle so glatt sind.  

9. Proteste und Kämpfe

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Die Olympioniken stehen während der Spiele unter ganz klaren Regeln. So dürfen sie während der Spiele zum Beispiel für absolut keinen Anlass protestieren. Dabei ist es egal, ob sie im olympischen Dorf, bei einer Zeremonie oder einem Wettkampf sind. Diese Regelung wurde erst vor den Spielen 2020 eingeführt und wurde von den wenigsten mit offenen Armen empfangen. 

Im Eishockey gibt es dagegen immer mal wieder einen kleinen Kampf. Wer diesen beginnt, bekommt ganze fünf Strafminuten. Für denjenigen, der als Zweites seine Handschuhe auszieht, gibt es dagegen nur zwei. Der Kampf könnte es also durchaus Wert sein, oder wie steht ihr dazu?

10. Formulare

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Natürlich müssen bei den Olympischen Spielen so einige Formulare ausgefüllt und bestimmte Vorgaben eingehalten werden. Doch es ist doch etwas verwunderlich, dass neue Rekorde im Schwimmsport erst einmal per Fax eingereicht werden müssen. Ja, ihr habt schon richtig gehört. 

Schafft es einer der Olympioniken einen neuen Rekord im Becken aufzustellen, wird dieser nicht automatisch gespeichert. Stattdessen wird selbst heute noch erwartet, dass die Olympioniken diesen Rekord erst einmal per Fax einreichen. Nur dann wird der Rekord anerkannt und abgespeichert. Im 21. Jahrhundert müssen wir uns da schon ein wenig wundern. Wer hat denn heutzutage überhaupt noch ein Fax bei sich zu Hause?

11. Marketing und Social Media

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Natürlich können Athletinnen Sponsoren haben, doch während der Olympischen Spiele dürfen sie diese nicht erwähnen. Dasselbe gilt für die Sponsoren. Während die Spiele am Laufen sind, dürfen sie nicht mit den Athleten und Athletinnen werben. 

Tatsächlich ist den Athletinnen und auch untersagt ihre Zeit bei den Spielen bei den sozialen Medien zu teilen. Es ist ihnen ganz klar untersagt jegliche Bilder hinter den Kulissen oder bei den Wettkämpfen in jeglichen sozialen Netzwerken zu teilen. Sie dürfen zwar generell auf den sozialen Netzwerken aktiv sein, jedoch eben keine Bilder von den besagten Bereichen posten. Darüber haben sich bereits einige Olympioniken beschwert, jedoch ohne Erfolg.