Ja, es gibt sie noch Fußballballspieler, die ihrem Verein über Jahre die Treue halten. In den unteren Ligen ist es selbstverständlich, dass Spieler von der Jugend an bis zu den „alten Herren“ in ihrem Verein spielen.
Doch gerade im Profi-Bereich ist dies selten. Hier muss man als Spieler, in den wenigen Jahren sehen, dass die eigene Karriere vorangeht. Mannschaften steigen auf und ab. Innerhalb der Vereine ist ein enormer Konkurrenzkampf.
Doch gerade die Spieler, die eine längere Zeit im Verein sind, sind die Integrationsfiguren der Zuschauer. Ihnen jubeln die Fans am meisten zu. Welche Spieler sind es, die am längsten in ihrem Verein kicken.
1. Marcel Schmelzer – Borussia Dortmund
Marcel Schmelzer wurde am 22. Januar 1988 in Magdeburg geboren. Von 1996 bis 2002 spielte er bei Fortuna Magdeburg und wechselte dann zum 1. FC Magdeburg. Als A-Jugendspieler ging er 2005 zu Borussia Dortmund. Er spielte dort in der A-Jugend. Nach zwei Jahren qualifizierte er sich für die 2. Mannschaft des BVB.
Jürgen Klopp holte Marcel Schmelzer 2008 dann in die 1. Mannschaft. Sein erster Einsatz für die 1. Mannschaft von Borussia Dortmund absolvierte er am 9. August 2008 im DFB-Pokal bei Rot-Weiß Essen. Der linke Außenverteidiger war von August 2016 bis Mai 2018 Mannschaftskapitän und wurde mit dem BVB zweimal deutscher Meister und dreimal DFB-Pokalsieger.
2. Tony Jantschke – Borussia Mönchengladbach
Der Mittelfeldspieler kommt aus Hoyerswerda und wurde am 07. April 1990 geboren. Er spielte in seiner Jugend beim Hoyerswerdaer SV Einheit und dem FV Dresden-Nord. 2006 wechselte er zu Borussia Mönchengladbach und wohnte zwei Jahre im Internat von Borussia Mönchengladbach. Er spielte zunächst für die Jugend- und 2. Mannschaft.
Gegen Energie Cottbus debütierte er unter Trainer Hans Meyer in der 1. Bundesliga am 29. November 2008.
Sein Vertrag bei der Borussia läuft noch bis 2023. Nach seiner Karriere wird er dem Verein auch weiterhin treu bleiben. Die Vereinsleitung hat ihm eine Funktion im Verein zugesagt.
3. Thomas Müller – Bayern München
Thomas Müller begann in seinem Heimatort beim TSV Pähl Fußball zu spielen. 2000, wechselte zu den D-Junioren des FC Bayern München. Bei den Bayern kam er in allen Jugendmannschaften zum Einsatz.
In der Saison 2008/2009 spielte er für die 2. Mannschaft des FC Bayern in der neugegründeten 3. Liga. Sein erstes Pflichtspiel für die 1. Mannschaft war am 15. August 2008 beim 2:2 im Heimspiel gegen den Hamburger SV.
Er gewann 11 deutsche Meistertitel. Holte mit den Bayern 6-mal den DFB-Pokal und gewann 2-mal die UEFA Champions League. 2014 wurde er Fußballweltmeister.
4. Patrick Herrmann – Borussia Mönchengladbach
Patrick Herrmann kommt aus Uchtelfangen einem kleinen Ort im Saarland. Im dortigen Heimatverein begann er mit dem Fußballspiel. 2004 ging er zur Jugendmannschaft des 1. FC Saarbrücken. 2008 verpflichtete ihn Borussia Mönchengladbach. Dort spielte er in der A-Jugend-Mannschaft.
Im Oktober 2009 kam er erstmals für die zweite Mannschaft in der Regionalliga West zum Einsatz. Sein erstes Spiel in der 1. Mannschaft war gegen den VfL Bochum am 16. Januar 2010. Unter dem Trainer Lucien Favre wurde er in der Saison 2011/2012 zum Stammspieler.
Unter Nationaltrainer Löw bestritt er 2 Spiele mit der deutschen Nationalmannschaft.
5. Stefan Bell – FSV Mainz 05
In der Jugendspielgemeinschaft Wehr/Rieden/Volkesfeld im Landkreis Ahrweiler begann Stefan Bell mit dem Fußball. Ab 2007 besuchte er das Nachwuchsleistungszentrum des 1. FSV Mainz 05. Mit der Mainzer A-Jugend unter Trainer Thomas Tuchel wurde er 2009 deutscher A-Jugend Meister.
2010 kam er für die 2. Mannschaft des FSV Mainz 05 zum Einsatz. Stefan Bell spielte für die TSV 1860 München und Eintracht Frankfurt als Leihspieler.
2012 kehrte er zum FSV Mainz zurück und spielte für die erste und zweite Mannschaft. Sein Vertrag mit Mainz 05 läuft bis 2023.
6. Nicolas Höfler – SC Freiburg
Nicolas Höfler spielte beim Herdwanger SV und der Jugendabteilung des SC Pfullendorf von 2001 bis 2005. Danach wechselte er zum SC Freiburg und gewann 2008 die A-Junioren-Meisterschaft und 2009 den DFB-Junioren-Vereinspokal. Im Dezember 2008 spielte er erstmals für die zweite Mannschaft des SC Freiburg.
2010/11 beförderte Cheftrainer Robin Dutt Höfler in den Profikader des SC Freiburg. Er kam aber nicht zum Einsatz. Von 2011 bis 2013 wurde er an Erzgebirge Aue ausgeliehen. 2013 kehrte er zum SC Freiburg zurück. Am 27. August 2013 erzielte Nicolas Höfler sein erstes Bundesligator, beim 1 zu 1 gegen den FC Bayern München.
7. Manuel Neuer – FC Bayern München
Manuel Neuer spielte seit seiner Jugend beim FC Schalke 04 als Torhüter. 2011 wurde Neuer DFB Pokalsieger mit dem FC Schalke. Danach wechselte er direkt zum FC Bayern München und ist dort als Stammtorwart die Stütze der Mannschaft. Mit dem FC Bayern erzielte Manuel Neuer eine Reihe von Erfolgen. Er wurde 10-mal deutscher Meister, 5-mal DFB Pokalsieger, ist doppelter UEFA Champions League – Sieger und gewann 2-mal die FIFA-Klubweltmeisterschaft.
Als Torhüter der deutschen Nationalmannschaft wurde er 2010 Dritter bei der WM in Südafrika und gewann 2014 die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien.
8. Fabian Klos – DSC Arminia Bielefeld
Seine Karriere begann beim SV Meinersen wo er als A-Jugendspieler in der Kreisliga Gifhorn spielte. Fabian Klos wechselte 2007 zum MTV Gifhorn, mit dem er Meister der Niedersachsenliga Ost wurde. Wolfsburgs damaliger Co-Trainer Bernd Hollerbach holte Klos zum VfL. Hier spielte er in der 2. Mannschaft in der Regionalliga.
2011 wechselte er zu Arminia Bielefeld, die damals in der 3. Liga spielten. Sein erstes Spiel im Arminia-Trikot bestritt Fabian Kloss am 23. Juli 2011 gegen die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart. 2014 wurde er Mannschaftskapitän.
2002 wechselte Timo Horn von seinem Jugendverein SC Rondorf in die Jugendabteilung des 1. FC in Köln. Sein Debüt für den 1. FC Köln absolvierte er in der vierten Liga gegen den 1.FSV Mainz 05 (zweite Mannschaft) am 23. August 2010.
Fabian Klos spielte in ersten, zweiten und dritten Liga für Arminia Bielefeld.
9. Timo Horn – 1. FC Köln
2002 wechselte Timo Horn von seinem Jugendverein SC Rondorf in die Jugendabteilung des 1. FC in Köln. Sein Debüt für den 1. FC Köln absolvierte er in der vierten Liga gegen den 1.FSV Mainz 05 (zweite Mannschaft) am 23. August 2010.
Seit 2011 gehört er zum Profikader seines Vereins. In der Saison 2012/2013 wurde er Stammtorhüter der 1. Mannschaft. 2014 stieg der 1. FC Köln gemeinsam mit Timo Horn in die Erste Bundesliga auf. Trotz zwischenzeitlichem Abstieg in die Zweite Bundesliga, blieb er seinem Verein treu und ist bis heute der feste Rückenhalt der Mannschaft.
10. Karim Bellarabi – Bayer 04 Leverkusen
Bevor Karim Bellarabi bei Bayer 04 Leverkusen 2011 Fußballprofi wurde, spielte er bei FC Huchting, Werder Bremen, FC Oberneuenland und Eintracht Braunschweig. Am 03. März schoss er gegen den FC Bayern München sein erstes Bundesligator. In der Spielzeit 2013/2014 spielte er erneut für Eintracht Braunschweig, die in die Erste Bundesliga aufgestiegen waren, als Leihspieler.
2014 spielte er wieder für Leverkusen. Karim Bellarabi wurde aufgrund seiner Leistungen auch in die deutsche Nationalmannschaft berufen. Er bestritt 11 Spiele im deutschen Trikot. Sein Vertrag bei Bayer 04 Leverkusen läuft noch bis Juni 2023.