Darts-Drama mit Whitewash-Finale: Anderson dreht komplett auf

Bild: IMAGO / Eibner

Was für ein Abend in Sindelfingen! Beim European Darts Grand Prix 2025 war alles angerichtet für große Duelle, Überraschungen – und emotionale Momente. Das Publikum im Glaspalast bekam einiges geboten: Favoriten wackelten, Außenseiter sorgten für Wirbel, und eine Legende betrat die Bühne mit mehr Fokus denn je.

Auch wenn Deutschlands Hoffnung Martin Schindler früh ausschied, lohnte sich das Zuschauen bis zum Schluss – denn ein Altmeister wuchs über sich hinaus und schrieb einen der denkwürdigsten Finalmomente der Darts-Saison. Doch alles begann noch ganz anders …

1. Heim-Hoffnung scheitert früh

Bild: IMAGO / Eibner

Für viele Fans begann das Turnier mit einer Enttäuschung: Martin Schindler musste sich früh geschlagen geben. Im Viertelfinale war gegen den Niederländer Dirk van Duijvenbode Schluss. Trotz starkem Publikum im Rücken fand „The Wall“ nicht in seinen Rhythmus.

Sein Gegner war konsequenter – und das deutsche Aus kam schneller als gehofft. Währenddessen rückte ein anderer Spieler langsam, aber unaufhaltsam in den Mittelpunkt: Gary Anderson, zweifacher Weltmeister und unaufgeregter Routinier.

2. Der Altmeister meldet sich zurück

Bild: IMAGO / Eibner

In den frühen Runden zeigte sich Gary Anderson zunächst noch etwas wacklig. Gegen Martin Lukeman im Viertelfinale musste er über die volle Distanz gehen und rettete sich gerade so mit 6:5 ins Halbfinale. Doch wer dachte, dass dem Schotten langsam die Luft ausgeht, täuschte sich gewaltig.

Anderson, oft unterschätzt, bewies einmal mehr seine Turnierhärte – und setzte zum nächsten großen Wurf an. Noch ahnte niemand, was da am Ende des Abends auf die Fans zukommen würde.

3. Halbfinale: Der Knoten platzt

Bild: IMAGO / Eibner

Im Duell mit Dirk van Duijvenbode drehte Gary Anderson plötzlich auf. Mit einem beeindruckenden Average von 106 Punkten überrollte er den Niederländer förmlich. Sein Wurfstil? Präzise. Die Körpersprache? Eiskalt. Und die Doppelfelder? Kaum verfehlt.

Es war klar: Der „Flying Scotsman“ war im Turnier angekommen. Mit 7:2 stürmte er ins Finale – und setzte damit ein dickes Ausrufezeichen. Viele Fans im Glaspalast ahnten: Jetzt wird’s ernst. Anderson war heiß. Und noch lange nicht fertig.

4. Im Finale: Anderson dominiert von Anfang an

Bild: IMAGO / Eibner

Das Finale gegen Andrew Gilding entwickelte sich zur einseitigen Demonstration. Schon nach wenigen Legs war klar, wer hier den Ton angibt. Anderson ließ Gilding kaum Luft – traf die Triple sicher und die Doubles effizient.

Zwar war sein Average im Finale nicht mehr ganz auf Weltklasse-Niveau, doch das machte er mit Timing und mentaler Stärke wett. Gilding wirkte überfordert – und der Routinier nutzte das gnadenlos aus. Der Glaspalast tobte.

5. Das 141er-Highfinish – ein Statement

Bild: IMAGO / Eibner

Der Moment des Abends kam im vierten Satz: Gilding stand bei 4 Restpunkten, Anderson brauchte noch 141 – und checkte eiskalt. Es war nicht nur ein brillanter Dart-Moment, sondern ein psychologischer Nackenschlag für den Gegner.

Während Gilding haderte, lächelte Anderson nur kurz – und machte einfach weiter. Dieser Highfinish war Symbol für den Verlauf des Spiels: Immer einen Schritt voraus, immer fokussiert, immer tödlich auf den Punkt.

6. Gilding chancenlos – Whitewash im Finale

Bild: IMAGO / Eibner

8:0 – ein Ergebnis, das man in einem Finale dieser Klasse selten sieht. Doch Gilding konnte nicht mithalten, vor allem nicht auf den Doppelfeldern. Nur 16,67 Prozent Trefferquote auf die Doppel – während Anderson satte 57,14 Prozent verwandelte.

Der Whitewash war die logische Konsequenz. Ein Abriss, wie ihn das Turnier selten gesehen hat. Für Gilding ein bitterer Abend, für Anderson ein triumphaler Beweis: Klasse setzt sich durch – auch mit über 50.

7. Andersons Siegesrausch – ein Zeichen an die Konkurrenz

Bild: IMAGO / Eibner

Mit diesem Erfolg verteidigt Gary Anderson nicht nur seinen Titel, sondern setzt auch ein deutliches Zeichen: Der „Flying Scotsman“ ist zurück – und gefährlicher denn je. In einer Saison voller junger Talente zeigt er, dass Erfahrung, Ruhe und Präzision auch 2025 Siege bringen können.

Die Zuschauer in Sindelfingen feierten ihn zurecht wie einen Champion. Und vielleicht war das nicht sein letzter großer Abend in diesem Jahr. Denn wenn Anderson ins Rollen kommt, wird’s für jeden Gegner gefährlich.

Interessant: Haben Sie sich jemals gefragt, wie viele Sterne es im sichtbaren Universum gibt?

Schätzungen zufolge gibt es im sichtbaren Universum etwa 100 Milliarden Galaxien, jede mit durchschnittlich 100 Milliarden Sternen. Das bedeutet, dass es ungefähr 10.000 Milliarden Milliarden Sterne gibt. Diese unvorstellbare Zahl zeigt die enorme Größe und Vielfalt des Universums und lässt uns über die Möglichkeit von Leben außerhalb der Erde nachdenken.