Frauenfußball im Fokus: Was sagt Felix Baumgartner wirklich zur Gehaltsdebatte?

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Die Diskussion um Gleichberechtigung im Profisport ist seit Jahren ein emotionales Thema. Besonders im Fußball stehen sich zwei Welten gegenüber – und mit ihnen auch zwei Realitäten. Während männliche Fußballer oft mit Millionenverträgen, Werbedeals und internationalem Ruhm glänzen, kämpfen ihre weiblichen Kolleginnen häufig noch um grundlegende Anerkennung.

Doch wie entsteht diese Ungleichheit eigentlich? Geht es dabei wirklich nur um Zuschauerzahlen und Marktwerte? Oder steckt vielleicht mehr dahinter? Die Frage nach Fairness, Leistung und Wertschätzung stellt sich nicht nur für Fans, sondern auch für viele aktive Spielerinnen. Doch bevor wir zu den kontroversen Aussagen einzelner Persönlichkeiten kommen, lohnt sich ein Blick auf die Hintergründe.

1. Frauenfußball: Eine Geschichte voller Hürden

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Der Frauenfußball hat in den letzten Jahrzehnten eine beeindruckende Entwicklung durchgemacht. Was einst als Randsportart galt, begeistert heute Millionen Menschen weltweit – mit spannenden Spielen, großem Einsatz und wachsender medialer Präsenz. Dennoch war der Weg dorthin alles andere als einfach. Verbotene Ligen, fehlende Strukturen und geringe Förderung prägten lange Zeit den Alltag der Spielerinnen.

Erst durch kontinuierliche Arbeit, Leidenschaft und Beharrlichkeit konnte sich der Frauenfußball einen festen Platz in der Sportlandschaft erkämpfen. Doch mit der Anerkennung kamen auch neue Fragen auf – vor allem die nach finanzieller Gleichstellung. Wie sich die Wahrnehmung heute verändert, zeigt sich besonders im nächsten Abschnitt.

2. Sichtbarkeit, Einschaltquoten und mediale Macht

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In der Welt des Profisports bedeutet Sichtbarkeit fast alles. Fernsehübertragungen, Social Media und Werbekampagnen prägen das Bild von Sportarten – und entscheiden oft darüber, wer belohnt und wer übersehen wird. Frauenfußball hat in den letzten Jahren deutlich an medialer Aufmerksamkeit gewonnen. Großereignisse wie die EM 2022 oder die WM 2023 erreichten teilweise Rekordwerte und zeigten:

Das Interesse ist da. Dennoch bestehen große Unterschiede zur Männerdomäne, vor allem bei Einschaltquoten und Sponsoring-Geldern. Diese Diskrepanz wird häufig als Argument gegen eine gerechte Bezahlung angeführt. Doch wie berechtigt sind diese Vergleiche wirklich? Das beleuchtet Punkt 3.

3. Leistung ist nicht nur messbar – sie ist vielfältig

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Was ist eigentlich Leistung im Sport? Geht es um Kraft, um Schnelligkeit, um Tore? Oder zählt nicht auch Teamgeist, Disziplin und die Fähigkeit, ein Publikum zu begeistern? Frauenfußball wird oft an den Maßstäben des Männerfußballs gemessen – und dabei unfair abgewertet. Doch der Vergleich hinkt:

Die Rahmenbedingungen, Trainingsressourcen und Vertragsmodelle unterscheiden sich enorm. Trotzdem zeigen Spielerinnen auf der ganzen Welt jeden Tag Höchstleistungen, auf und neben dem Platz. Viele Fans fordern deshalb längst: Gleiche Anerkennung für gleiche Hingabe. Doch nicht alle stimmen dem zu – und genau hier kommt eine prominente Meinung ins Spiel.

4. Felix Baumgartners Kritik

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Der bekannte Extremsportler Felix Baumgartner äußerte sich kürzlich kritisch zur Bezahldebatte im Frauenfußball. Zwar betonte er, dass er den Frauenfußball „super“ finde und sich über gleiche Bezahlung freuen würde. Gleichzeitig verwies er jedoch auf den „Markt“, der aus seiner Sicht immer „Recht“ habe. Frauenfußball bringe nicht dieselben Einschaltquoten wie Männerfußball, also sei auch eine ungleiche Bezahlung gerechtfertigt.

Seine Aussage: „Einbildung ist auch eine Bildung.“ sorgt für Diskussion. Unterstützt er damit eine wirtschaftliche Realität – oder befeuert er ein veraltetes Denkmodell?
Die Reaktionen darauf zeigen, wie sehr das Thema noch polarisiert – und wie wichtig der Dialog bleibt.

Interessant: Wussten Sie, dass es auf der Erde mehr Bäume als Sterne in der Milchstraße gibt?

Schätzungen zufolge gibt es auf der Erde etwa 3 Billionen Bäume, während die Anzahl der Sterne in der Milchstraße auf etwa 100 bis 400 Milliarden geschätzt wird. Diese erstaunliche Tatsache verdeutlicht die enorme Pflanzenvielfalt und die Bedeutung der Bäume für das globale Ökosystem, da sie Kohlendioxid absorbieren, Sauerstoff produzieren und Lebensräume für zahlreiche Arten bieten.