Erst raus, dann vielleicht zurück – und das binnen nur eines Monats. Der krachende Abschied von Bayer Leverkusen war kaum verdaut, da kursieren bereits wilde Gerüchte um ein blitzschnelles Comeback von Erik ten Hag. Die Chronologie einer Achterbahnfahrt, die Europa elektrisiert.
Vom Meistertraum zum Schock-Aus

Bayer Leverkusen holte den Niederländer im Mai als großen Hoffnungsträger, doch nach nur drei Pflichtspielen war plötzlich Schluss. Kommunikationspannen, ein öffentliches Feilschen um Abgänge und ein legendärer Kabinen-Eklat um den Elfmeterschützen ließen das Vertrauen binnen Wochen verpuffen.
Mit dem rekordverdächtig frühen Rauswurf am 1. September schrieb Leverkusen Negativ-Geschichte – und Ten Hag wirkte zunächst geknickt, sprach von fehlender „gegenseitiger Loyalität“. Doch schon am Tag danach stellte er klar, dass er „sofort wieder auf dem Platz stehen“ wolle.
Lassen wir also Leverkusen hinter uns – denn in Amsterdam braut sich längst etwas zusammen…
Die Ajax-Gerüchte: Amsterdamer Sehnsucht nach alter Magie

Kaum hatte Leverkusen den Rauswurf verkündet, leckte Ajax die eigenen Wunden: zwei Champions-League-Klatschen, Pfiffe in der Johan-Cruyff-Arena, wachsende Kritik an Coach John Heitinga. Interne Kreise bestätigten, dass Ten Hag ganz oben auf der Shortlist steht – schließlich führte er Ajax 2019 ins Halbfinale der Königsklasse, gewann drei Meisterschaften und prägte ein ganzes Jahrzehnt.
Der 55-Jährige ließ durchblicken, er fühle sich „emotional noch immer verbunden“ und würde „keine Rückkehr ausschließen“. Eine Aussage, die in den sozialen Netzwerken explodierte – Hashtag #BringBackErik trendete innerhalb von Stunden.
Doch zwischen Wunsch und Wirklichkeit steht angeblich ein streng vertrauliches Treffen. Gehen wir hinter verschlossene Türen…
Geheimer Gipfel an der Grachten-Villa

Dienstagabend, Amsterdam-Süd: Ten Hag soll mit Ajax-Boss Alex Kroes zwei Stunden lang getagt haben, diskret fernab der Arena. Thema Nummer 1: Wie schnell ließe sich ein Trainerwechsel durchziehen, ohne die Mannschaft vor dem wichtigen Derby gegen Feyenoord zu verunsichern?
Insidern zufolge präsentierte Ten Hag bereits ein Mini-Dossier über Sofort-Transfers und Trainingspläne. Besonders pikant: Er fordert volle Kontrolle über den Winter-Kader – eine Kompetenz, die Heitinga derzeit nicht besitzt.
Doch noch ist Heitinga offiziell im Amt. Welche Stolpersteine drohen dem Comeback?
Geld, Geduld – und der Vertrag des Noch-Trainers

Heitinga besitzt einen laufenden Kontrakt bis 2026; eine Abfindung jenseits der fünf Millionen Euro steht im Raum. Gleichzeitig müsste Ajax Ten Hag für mindestens zweieinhalb Jahre binden, sein kolportiertes Gehalt von vier Millionen netto pro Saison wäre vereinsinterner Rekord.
Dazu kommt die Angst, dass ein erneuter schneller Vereinswechsel Ten Hags Image weiter ramponieren könnte. Der Niederländer verlangt deshalb eine schriftliche Zusage, in jedem Fall die Saison 2026/27 beenden zu dürfen – selbst bei sportlichen Rückschlägen.
All diese Punkte sind nun in Bewegung. Bleibt die Frage: Wann fällt der Hammer?
Countdown zum Comeback – Entscheidung in Sichtweite

In Amsterdam heißt es hinter vorgehaltener Hand, dass bis zum 12. Oktober eine „strategische Lösung“ präsentiert werden soll. Klappt der Deal, könnte Ten Hag direkt nach der Länderspielpause das Training übernehmen – exakt sechs Wochen nach seinem Leverkusen-Aus.
Die Fans spekulieren schon über ein mögliches Debüt im Heimspiel gegen PSV; Trikot-Shops verzeichnen Nachfragen nach „Ten Hag 2.0“. Noch ist nichts unterschrieben, doch das Timing riecht nach filmreifem Plot-Twist.
Bleibt also nur eine letzte Frage: Ist Amsterdam bereit für das ganz große Déjà-vu?