Ein Münchner Eigengewächs steht plötzlich im Scheinwerferlicht der Premier League: Seit einigen Tagen kursieren Berichte, wonach Manchester City ernsthaft an Aleksandar Pavlović baggert. Für den 21-Jährigen, der beim FC Bayern gerade erst bis 2029 verlängert hat, ist das ungewohntes Terrain – und die Fans fragen sich: Reizt ihn der Sprung zu Pep Guardiola wirklich?
Das Gerücht nimmt Fahrt auf

Noch vor einer Woche klang es nach losem Transfer-Flurfunk, jetzt melden gleich mehrere Portale übereinstimmend konkrete Vorstöße der „Skyblues“. Über Mittelsmänner soll City Pavlovićs Lager abgeklopft haben, ob er sich einen Wechsel schon im Januar vorstellen könnte. Im Raum steht eine Ablöse um die 50 Millionen Euro – viel Geld für ein Talent, das auf dem Platz längst wie ein Routinier wirkt.
Die Dynamik dahinter ist klar: City sucht spätestens mittelfristig einen Nachfolger für Dauerbrenner Rodri, der nach Kreuzbandriss und zäher Formsuche keine Vertragsverlängerung unterschrieben hat. Pavlović bringt das passende Profil mit Physis, Passqualität und Spielübersicht. Doch wie reagiert der FC Bayern?
Bayern blockt – vorerst

In München hält man demonstrativ die Hand auf der Vertragsmappe: Pavlović war im Sommer mit einem Fünf-Jahres-Deal bis 2029 ausgestattet worden, ausgestattet mit deutlich verbessertem Grundgehalt und Leistungsboni. Vorstandschef Jan-Christian Dreesen soll intern klargemacht haben, dass kein Preis unter dreistelliger Millionenhöhe überhaupt verhandelt werde.
Sportdirektor Christoph Freund verweist zudem auf die strategische Achse aus Kimmich, Pavlović und dem designierten Sommer-Neuzugang João Neves – sie soll das Mittelfeld der Zukunft bilden. Entscheidend ist jedoch, was Pavlović selbst denkt.
Die Sicht des Shootingstars

Bislang gibt sich der gebürtige Münchner unbeeindruckt. In Gesprächen mit Vereinsnahen betonte er, er wolle „erst einmal gesund bleiben, spielen und Titel holen – am liebsten in Rot“. Kollegen berichten, Pavlović habe nach den City-Schlagzeilen sogar Ex-Bayern-Kapitän Thomas Müller um Rat gebeten, wie man mit Premier-League-Lockrufen umgeht. Müllers Tipp: „Ruhe bewahren, dann wird alles gut.“
Privat fühlt sich Pavlović fest verwurzelt: Familie, Freundeskreis und Nationalmannschafts-Perspektive liegen alle vor der Haustür. Ein Winter-Abflug wirkt aus seiner Sicht unlogisch – dafür sei die Saison zu wichtig und der Konkurrenzkampf bei Bayern sporne ihn an. Warum Pep Guardiola trotzdem weiter pokert, zeigt die nächste Folie.
Manchester Citys Plan B – und was wirklich passieren könnte

Guardiola weiß, dass Bayern selten auf Geld angewiesen ist. Deshalb kalkuliert er einen längeren Werbefeldzug: Beobachten, persönlichen Kontakt pflegen, den Spieler von der Vision überzeugen – und erst dann angreifen, wenn Pavlović sportlich den nächsten Schritt machen will oder Bayern Kaderumbrüche plant. Sollte Rodri im Sommer 2026 tatsächlich Richtung Madrid ziehen, würde City wohl ein Paket jenseits der 70 Millionen Euro schnüren.
Bis dahin dürfte Pavlović jedoch im roten Trikot auflaufen, weiter Erfahrung sammeln – und vielleicht sogar die Kapitänsbinde anprobieren. Die Geschichte ist also noch lange nicht zu Ende, doch Stand heute spricht alles dafür, dass der nächste große Jubel des Sechsers nicht im Etihad, sondern in der Allianz Arena ertönt.