Bundesliga steht still!

Eintracht Braunschweig erlebt einen schmerzhaften Tag: Mit dem überraschenden Tod von Stadionsprecher Frank Kornath verliert die 2. Bundesliga eine ihrer markantesten Stimmen.

Ein plötzlicher Abschied erschüttert Braunschweig

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Am späten Abend des 7. Oktober 2025 erreichte die Nachricht die Löwen-Fans wie ein Schock: Frank Kornath, erst 65 Jahre alt, ist plötzlich und unerwartet verstorben. Die Meldung verbreitete sich rasend schnell, das Stadiontor aus Blau und Gelb wurde über Nacht zum stillen Mahnmal voller Kerzen und Schals.

Die Spieler, die sich auf das kommende Ligaspiel vorbereiteten, unterbrachen das Training, um gemeinsam zu trauern. Ein Moment, der zeigte, wie sehr der Mann am Mikrofon zum Herzstück des Vereins geworden war.

Doch wer war dieser Mensch, dessen Stimme nun schweigt?

Der Mann hinter dem Mikrofon

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Kornath war kein Unbekannter: Bereits in der Saison 1990/91 verlieh er dem EINTRACHT-STADION seine Stimme und kehrte im Sommer 2024 zurück, als er das Erbe des ebenfalls verstorbenen Stefan Lindstedt antrat. Mit Charme und Witz führte er die Fans durch Höhen und Tiefen – immer im unverkennbaren Rhythmus, der nur im „Tempel“ an der Hamburger Straße erklingt.

Abseits des Stadions wirkte der promovierte Medienprofi als Pressesprecher der Stadt Gifhorn, Radiomoderator und freier Journalist. Seine Vielseitigkeit machte ihn zu einer Institution, sein Humor zum Publikumsliebling.

Sein Einfluss ging jedoch weit über 90 Minuten hinaus …

Stimme und Herz der Löwen-Familie

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Ob Fan-Radio, Podcast oder Sonderveranstaltung – Kornath war das akustische Bindeglied zwischen Verein und Anhängern. Präsidentin Nicole Kumpis würdigte seine Leidenschaft, Geschäftsführer Wolfram Benz seinen unermüdlichen Einsatz in schwierigen Zeiten.

Besonders emotional erinnern sich Fans an sein erstes Heimspiel nach der Rückkehr: „Kopf hoch, Brust raus, wir sind Eintracht!“ – Worte, die heute trauriger klingen, aber in Erinnerung bleiben. Mit jeder Ansage weckte er Gänsehaut, mit jedem Torjubel pures Glück.

Doch nicht nur Braunschweig trauert …

Kondolenzwelle in der 2. Bundesliga

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Binnen Stunden kondolierten Vereine von St. Pauli bis Karlsruhe. Das kommende Wochenende steht ligaweit im Zeichen einer Schweigeminute, während Braunschweigs Fans eine Choreografie mit dessen Konterfei vorbereiten.

Aus Hamburg meldeten sich ehemalige Weggefährten vom Radiosender ffn, in Hannover schaltete Radio SAW eine Sondersendung. In jedem Nachruf steckt dieselbe Botschaft: „Du warst mehr als nur eine Stimme – du warst unser Freund.“

Aber was bleibt, wenn die Mikrofone verstummen?

Ein Vermächtnis in Blau und Gelb

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Der Verein plant, die Sprecherkabine nach Frank Kornath zu benennen; zudem soll bei jedem Heimspiel sein legendäres Intro eingespielt werden. Sein Nachfolger wird ein schweres Erbe antreten, doch die von Kornath geprägte Identität wird weiterleben.

Während Fans online Erinnerungen teilen, wächst die Idee eines jährlichen Benefizspiels zugunsten der Jugendabteilung – ganz in seinem Sinne. Denn seine größte Leidenschaft galt stets den Löwen und ihrer Zukunft.

Und so klingt sein letztes Echo noch lange nach – tief in den Herzen der blau-gelben Familie.

Interessant: Wussten Sie, dass manche Bäume miteinander "sprechen"?

Bäume kommunizieren miteinander durch ein Netzwerk von Pilzen, das als "Wood Wide Web" bekannt ist. Über dieses Netzwerk tauschen sie Nährstoffe aus und senden Warnsignale bei Schädlingsbefall. Diese symbiotische Beziehung zwischen Bäumen und Pilzen hilft dem Waldökosystem, sich besser an Umweltveränderungen anzupassen und widerstandsfähiger zu werden.