Ein Dortmunder Eigengewächs will plötzlich hinaus in die weite Welt – und der Ruf kommt von der Premier League. Almugera Kabar, erst 19 Jahre alt, hat laut übereinstimmenden Berichten seinen Wechselwunsch bei Borussia Dortmund hinterlegt. Noch im Februar verlängerte er bis 2028, nun drängt er bereits auf einen Winter-Transfer. Was steckt dahinter, welche Klubs locken und wie reagiert der BVB?
Ein unerwartetes Zeichen: Kabars Gespräch mit Kehl

Der Linksverteidiger soll Sportdirektor Sebastian Kehl schon vor zwei Wochen eröffnet haben, dass er den Verein im Januar verlassen möchte. Für die Verantwortlichen kam das – trotz stagnierender Einsatzzeiten – überraschend, schließlich galt Kabar als Paradebeispiel für den Dortmunder Jugendweg.
Noch spannender: Warum setzt ein Talent mit langfristigem Vertrag plötzlich alles auf eine Karte? Gleich erfahren wir, welche Rolle seine Spielminuten-Misere dabei spielt und wie groß die Baustelle auf Kabars Position wirklich ist.
Kein Platz auf der linken Schiene

Unter Trainer Niko Kovac wartet Kabar in dieser Saison noch auf seine erste Minute. Daniel Svensson ist gesetzt, Ramy Bensebaini die erfahrene Alternative – für den Youngster bleibt nur die Regionalliga-Reserve. Die Perspektive auf Profi-Einsätze? Aktuell düster.
Doch fehlende Spielpraxis ist nicht das einzige Argument. Weshalb ein anderes Land der große Traum sein soll und welches Versprechen ihm dort gemacht wird, klären wir gleich.
Lockruf von der Insel – Brentford legt vor

Vier Premier-League-Klubs sollen Kabar verfolgen, Brentford wird sogar mit einer Offerte um die 20 Millionen Euro in Verbindung gebracht. Das Profil des robusten, 1,86 m großen Außenverteidigers passt perfekt in Englands Tempo-Liga.
Kabar strebt laut Berichten einen festen Transfer oder eine Leihe mit Kaufoption an. Welche Macht der BVB durch den bis 2028 laufenden Vertrag ausspielt und ob eine Rückkaufklausel das Zünglein an der Waage sein könnte, lesen Sie im nächsten Slide.
Dortmunds Poker um Ablöse und Rückkehrrecht

Beim BVB denkt man laut über eine Rückkaufoption nach – ähnlich wie einst bei Tom Rothe. Gleichzeitig hat der Klub alle Trümpfe in der Hand: Marktwert zuletzt drei Millionen, doch der Preis soll deutlich darüber liegen. Nur ein lukratives Winterangebot könnte die Tür öffnen.
Wie kompromissbereit ist Dortmund wirklich? Gleich blicken wir darauf, welche Folgen ein Abgang für den Kader hätte und wer Kabars Platz einnehmen könnte.
Alle Augen auf die linke Seite – wer rückt nach?

Sollte Kabar gehen, bliebe Svensson alleiniger Spezialist für die Flügel-Schiene, während Bensebaini als linker Innenverteidiger unverzichtbar ist. Ein Ersatz müsste entweder aus der Jugend hochgezogen oder kurzfristig verpflichtet werden – ein Risiko in einer Saison mit Dreifachbelastung.
Und Kabar selbst? Er sieht in England die Chance auf Premier-League-Rampenlicht und einen Karrieresprung, den ihm Dortmund derzeit nicht garantieren kann. Ob sich Wunsch und Wirklichkeit schon im Januar treffen, dürfte sich in den nächsten Wochen entscheiden – und könnte das Winter-Transferfenster gewaltig durcheinanderwirbeln.