Ein plötzlicher Rückschlag erschüttert das DFB-Quartier – und lässt den VfB Stuttgart ebenso zittern wie Bundestrainer Julian Nagelsmann.
Unverhoffter Schock im DFB-Quartier

Nach dem souveränen 4:0-Pflichtsieg gegen Luxemburg schien die Stimmung im deutschen Team kaum besser sein zu können. Doch nur Stunden später folgte die Hiobsbotschaft: Jamie Leweling verließ am Samstagmorgen das Mannschaftshotel in Herzogenaurach und trat die Heimreise nach Stuttgart an.
Der 24-jährige Offensivmann klagte bereits seit Dienstag über Beschwerden in der linken Adduktoren-Region und hatte deshalb individuell trainiert. Nach erneuten Tests entschieden sich Teamärzte und Trainerstab gemeinsam: Kein Risiko – die WM-Quali-Reise nach Belfast findet ohne Leweling statt.
Weiter geht’s mit: Wie schlimm ist die Verletzung wirklich?
Die Diagnose: Adduktorenalarm

Erste Untersuchungen weisen auf eine Zerrung hin, ein Riss kann zum jetzigen Zeitpunkt jedoch nicht ausgeschlossen werden. „Mit Blick auf die laufende Saison war das Risiko einfach zu hoch“, heißt es aus DFB-Kreisen. Noch am Montag soll in Stuttgart ein MRT folgen, um das exakte Ausmaß zu bestimmen.
Ob Leweling schon in der kommenden Woche wieder Teile des Mannschaftstrainings absolvieren darf oder mehrere Wochen ausfällt, entscheidet dieses Ergebnis. Fest steht: Sein Blitzstart in die Spielzeit – fünf Scorerpunkte in sieben Partien – bekommt eine ungewollte Pause.
Doch was bedeutet das für den VfB Stuttgart?
Was der Ausfall für den VfB bedeutet

VfB-Coach Sebastian Hoeneß hatte den pfeilschnellen Flügelmann als festen Bestandteil seiner Offensiv-Rotation eingeplant – gerade vor den schweren Aufgaben in Wolfsburg (18. Oktober) und dem Europa-League-Doppelpack. Fällt Leweling länger aus, droht eine empfindliche Lücke auf der rechten Außenbahn.
Dort könnte nun Silas oder Rückkehrer Deniz Undav häufiger aushelfen, doch beide kommen selbst aus Verletzungspausen. Der sportliche Höhenflug der Schwaben steht also plötzlich auf wackligeren Beinen – und der Druck auf die Ersatzleute wächst erheblich.
Und was passiert nun mit Nagelsmanns Aufstellung gegen Nordirland?
Nagelsmanns Plan B gegen Nordirland

Bundestrainer Nagelsmann hatte bereits vor Lewelings Abreise Kevin Schade nachnominiert, womit ihm weiterhin 25 Akteure zur Verfügung stehen. Für das Montagsspiel in Belfast gilt Leroy Sané als erster Kandidat auf die frei gewordene Startelf-Position – ein offensiver Qualitätsverlust soll so vermieden werden.
Gleichzeitig eröffnet der Abgang des VfB-Profis jungen Alternativen wie Jan Thielmann oder Maximilian Beier die Chance auf späte Einsatzminuten. Nagelsmann betont jedoch: „Wir lassen uns von Rückschlägen nicht aus der Ruhe bringen.“
Bleibt die Frage: Wie geht es für Jamie Leweling persönlich weiter?
Wegweisende Wochen für den Offensivstar

Leweling, dessen Marktwert nach seinem Wechsel von Union Berlin nach Stuttgart im Sommer explodierte, steht vor entscheidenden Tagen. Eine schnelle Rückkehr könnte seinen Stammplatz zementieren und das nächste Länderspielfenster im November sichern.
Kommt hingegen eine längere Pause, droht ihm der Verlust von Rhythmus und Konkurrenzvorteil – sowohl im Verein als auch im Nationalteam. Erst das kommende MRT wird Gewissheit bringen – und damit womöglich über den Saisonverlauf des VfB-Flügelflitzers entscheiden.
Fortsetzung folgt, sobald die Untersuchungsergebnisse vorliegen …