Diese Regeln bringen Olympiaathleten zum Verzweifeln!

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In so gut wie jeder existierenden Sportart lautet der Traum vieler Sportler gleich: Mindestens ein mal möchten sie ihr Heimatland bei einer Sport-Olympiade vertreten. Diese Ehre erlangt in der Regel nur ein Bruchteil der Spitzensportler, welche nach diesem Ziel streben. Den Olympia-Athleten hingegen wird seitens verschiedener Personengruppen viel Ehre und Respekt entgegengebracht.

Zu diesen Personengruppen gehören Zuschauer, Familie und Freunde, sowie Politiker und weitere einflussreiche Personen des eigenen Landes. Um sich für Olympia zu qualifizieren, trainieren die Sportler das ganze Jahr über und nehmen an Wettkämpfen teil. Neben diesem Aufwand müssen Sportler sich außerdem an bestimmte Regeln halten. Die wohl absurdesten dieser Regeln werden in folgendem Text erläutert.

1. Diese Faktoren müssen bei der Körperpflege beachtet werden!

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Der Verband gibt je nach Sportart und Wettkampf einige Regeln bezüglich der eigenen Hygiene und Körperpflege der Wettkämpfer vor. Die interessantesten und teilweise für die Sportler nervigsten sind wohl folgende. Boxer müssen vor ihren Kämpfen ausreichend rasiert sein. Zu viel Körperbehaarung ist vom Veranstalter nicht erwünscht. Ebenso unerwünscht ist bei Boxern außerdem ausgeprägte Gesichtsbehaarung.

Auch in Gymnastik Sportarten gelten Hygieneregeln. Hierbei müssen Teilnehmerinnen gänzlich auf bunten Nagellack verzichten. Einzig neutraler Nagellack, oder der ganzheitliche Verzicht ist gestattet. Beim Thema Nägel sind auch Wasserballsportler betroffen. Diese müssen ihre Fußnägel schneiden und dies vor Spielbeginn vorzeigen, um Kratzer zu vermeiden.

2. Dresscode Olympia? – Das sind die Bekleidungsregeln:

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Auch strikte Bekleidungsregeln werden je nach Sportart vorgegeben. Eiskunstläufer etwa sind ausdrücklich dazu verpflichtet eine Hose zu tragen. Andere Abdeckungen der Beine sind nicht erwünscht. Eiskunstläuferinnen hingegen müssen während des Wettbewerbs Röcke tragen und auch der Rest des Outfits darf nicht zu freizügig sein.

BMX Fahrern hingegen ist es gestattet, ihre Rennen einzig in den vergebenen Shirts zu absolvieren. Auch Beachvolleyball Spielerinnen sind von diesen Regeln betroffen. Der getragene Bikini muss bestimmte Idealmaße erfüllen, welche vorgegeben werden. Für Gymnastik Athletinnen hingegen gilt, dass keine Anzüge mit V- oder U-Ausschnitt getragen werden dürfen. Für Schwimmer gilt, dass ihre Anzüge vor Eintritt ins Wasser nicht nass sein dürfen.

3. Olympia: Luxus oder Mindestverpflegung für Athleten?

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Über die Verpflegung der Athleten während eines Events ist bis dato nicht sonderlich viel bekannt. Klar ist, dass der Verband für die Verpflegung der Sportler und Trainer aufkommt. Doch auch hierbei gelten verschiedene Regeln. Das Menü wird dabei in der Regel variabel gestaltet. Jedoch dürfen Athleten jeweils nur ein Getränk, sowie einen Essenszusatz pro Mahlzeit wählen.

Ebenfalls darf nur ein Essensstück aus den Räumlichkeiten mitgenommen werden. Ein All you can eat Buffet ist für die Athleten also nicht gegeben. Auch die Pandemie beeinflusst den Verpflegungsprozess. Hierbei wurden unter anderem Desinfektionen, Plastikhandschuhe, sowie eine Zeitperiode von zehn Minuten zum Essen eingeführt. Diese Regeln sollen den Erhalt der Gesundheit aller Anwesenden fördern.

4. Olympia als Plattform für Kritik?

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Die Organisation das Olympia möchte nicht, dass die sportliche Plattform als Übertragungsmittel politischer, gesellschaftliche und kritischer Nachrichten genutzt wird. Dementsprechend besagt eine Regel, dass den Athleten jegliche Form des Protests während den Wettkämpfen untersagt ist. Dies gilt dabei sowohl auf dem Feld, als auch in jeglichen Bereichen außerhalb des Spielfeldes der jeweiligen Sportart.

Diese Regel existiert seit 2020. Auch kritische Bemerkungen seitens der Athleten bezüglich des Events sind reguliert. Diese dürfen dabei jedoch nur intern kommuniziert werden. Dementsprechend wird Kritik seitens der Athleten nur in seltenen Fällen an die Öffentlichkeit gelangen und in diesen Fällen mit großer Wahrscheinlichkeit Strafen mit sich bringen. Die Kritik der Athleten kann jedoch helfen die Austragung zu verbessern.

5. Regeln rund um die Uhr

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Viele der gegebenen Sportarten sind auch von den jeweiligen Zeiten abhängig. Hierbei geht es sowohl um Zeiten, welche bis zum Erreichen des Endes einer Strecke benötigt werden, als auch Zeiten, welche den Sportlern gegeben werden, um bestimmte Aktivitäten auszuführen. Auch in diesem Bereich gibt der Verband einige spezifische Regeln vor. Bogenschützen beispielsweise müssen jeden Schuss innerhalb von 40 Sekunden wahrnehmen.

Andernfalls werden die Versuche nicht gewertet und stattdessen als ungültig gezählt. Erzielen Schwimmer und Schwimmerinnen hingegen eine besonders gute Zeit und stellen somit einen neuen Weltrekord auf, wird dieser nicht automatisch anerkannt. Zur Einstellung des vorherigen Rekordes muss das Team des Athleten einen offiziellen Antrag per FAX einreichen. Anschließend wird das Verfahren bearbeitet.

6. Olympia – Ein Geheimer Stützpunkt?

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Dass der Fokus während der Laufzeit Olympias auf dem Sport liegen soll, zeigen auch weitere Regeln, an welche die Athleten gebeten werden, sich zu halten. Neben gängigen Regeln wie etwa dem strikten Rauchverbot auf dem Gelände gibt es auch Regeln bezüglich der Veröffentlichungen von Bildmaterialien.

Diese betreffen besonders Athleten, welche auf den sozialen Medien besonders aktiv sind und mit ihren Fans, Freunden oder Familienmitgliedern möglichst viele Eindrücke teilen wollen. Denn Athleten ist es strengstens untersagt Fotos und Videos auf dem Platz, sowie im Backstage Bereich der Veranstaltung aufzunehmen. Dementsprechend gestaltet sich auch die Veröffentlichung solcher Aufnahmen als schwierig und würde bei dem Verband nicht gut ankommen.

7. Regeln rund ums Spielfeld

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Um möglichst ideale Bedingungen während einer Partie oder eines Wettkampfes zu ermöglichen, sind auch in diesem Bereich viele Regeln und Vorgaben festgelegt. Beim Fechten beispielsweise darf das Spielfeld während des ganzen Kampfes mit keinem Körperteil verlassen werden. Andernfalls verliert die Person, welche es verlässt.

Kanufahrer hingegen sind dazu verpflichtet, alle Tore im Slalom zu passieren. Andernfalls kann das Rennen nicht erfolgreich abgeschlossen werden. Auch im Tennis ist das Spielfeld klar definiert. Während Olympia wird dabei ausschließlich auf hartem Untergrund gespielt. Auf anderem Untergrund wie etwa Rasen zu spielen stellt keine Option dar. Dementsprechend müssen Spieler sich richtig vorbereiten.

8. Umstellung Olympia? – Diese Regeln sind verändert:

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Olympia als Event und Wettkampf genießt sowohl bei Sportlern, als auch bei den Zuschauern einen besonders hohen Stellenwert. Dementsprechend sieht das Regelwerk auch einige Besonderheiten, sowie Veränderungen der vorhandenen Regeln in einigen Sportarten als nötig an. Dies ist unter anderem in Basketball der Fall.

Hierbei ist es den Spielern zwar gestattet, den Ball per Dunkin in den Korb zu befördern. Jedoch ist es den Spielern verboten im Anschluss an diese Aktion am Korb hängenzubleiben, wie es beispielsweise in der NBA üblich ist. Auch Eiskunstläufer haben zusätzliche Regeln zu beachten. Während in herkömmlichen Wettbewerben der Sportart kaum Figuren verboten sind, ist es den Eiskunstläufern während Olympia nicht gestattet, Backflips zu machen.

9. Zusätzliche Ausrüstung: Das sind die Must-Haves!

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Neben herkömmlichen Geräten und Ausrüstungen der entsprechenden Sportart, gibt der Verband auch in diesem Bereich viele Zusätze vor, welche von den Athleten beachtet werden müssen. Hierzu gehört unter anderem, dass Ringer ein Taschentuch bei sich tragen müssen. Dies wird im Fall von Blutungen genutzt, um hieraus resultierende Spuren zu säubern.

Für Karate Kämpfer hingegen gehört ein gutes Shampoo zur Ausstattung. Denn laut Regeln dem Olympia ist der Schiedsrichter dazu angehalten, denn Kampf abzubrechen, sollte ein Kämpfer unsauberes, oder gar fettiges Haar haben. Golfer wiederum sollten stets einen Stift bei sich tragen, um ihre Punktekarte zu unterschreiben. Tun Sie dies nicht, ist der Versuch ungültig.

10. Kein unnötiges Gewicht! – Diese Ausrüstung ist kein Muss:

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Neben verpflichtenden Kleidungsstücken und Ausrüstungen geben die Regeln dem Olympia auch ganz klar vor, auf welche dieser Dinge verzichtet werden darf. Der wohl offensichtlichste Fall ist dabei im Beachvolleyball vorhanden. Hierbei ist es den Spielern und Spielerinnen zwar erlaubt Schuhe zu tragen, auf diese kann jedoch ebenso verzichtet werden.

Dies gilt ebenso für sogenannte Track and Field Athleten. Diesen wird empfohlen, entsprechende Schuhe zu tragen. Verpflichtend ist diese Empfehlung jedoch keinesfalls. Einige Athleten dieser Sportarten verzichten daher regelmäßig auf die Nutzung solcher Schuhe, um ein besseres Gefühl, sowie zusätzliche Mobilität zu gewinnen. Dies hängt jedoch vom Athleten selbst ab.

11. Weitere Regeln

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Zu den bereits genannten Regeln kommen noch viele weitere Vorschriften aus verschiedenen Bereichen. Hierzu gehört unter anderem, dass der Verzehr von Alkohol prinzipiell erlaubt ist. Dies hängt jedoch vom Herkunftsland der Athleten ab. Ist das Trinken von Alkohol dort gängig, ist es auch auf dem Gelände das Olympia gestattet.

Eine weitere undurchsichtig definierte Regel umfasst die Schwimmer. Diese dürfen ihre Ellbogen und bestimmte weitere Körperteile zu Beginn einfetten. Entsprechende Mittel dürfen allerdings nicht zu dick aufgetragen werden. Auch Snowboarder sind betroffen. Diese werden dazu verpflichtet, ihre Saltos und Schrauben in beide Richtungen auszuführen.