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Überall gibt es Trends, die kommen und gehen – dies ist auch bei den Sportarten so. Einige der Trends setzen sich durch, andere nicht. Trends – auch bei den Sportarten – entstehen, wenn jemand eine innovative Idee hat und genau weiß, dass dieser Trend noch nicht da war. Es kann sich hier auch um eine Sache handeln, der wieder aufgegriffen oder weiterentwickelt wird.
Gäbe es so helle Köpfe nicht, die irgendwann eine solche Idee hatten, wäre die Sportwelt zum Beispiel um einige Sportarten ärmer. Entwickelt haben sich diese Trends aus den Grundsportarten wie Laufen, Schwimmen etc. Trendsportarten finden in der Regel sehr schnell ihre Anhänger. Hier eine kleine Auswahl.
1. Hyrox – Komplex, aber was Neues für Fitnessfans
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Wer regelmäßig Gewichte stemmt im Fitnessstudio oder ein knallhartes Intervalltraining durchzieht bzw. einen Halbmarathon unter zwei Stunden, laufen kann, den schrecken neue Herausforderungen nicht ab. Hyrox ist dann genau der richtige Trendsport. Die Bezeichnung dieser Trendsportart ist schon etwas gewöhnungsbedürftig und man tut sich schon etwas schwer das Wort auszusprechen – doch dahinter steckt sich eine Trendsportart für den Fitness-Allrounder.
Es handelt sich hier um einen Trendsport mit Wettkampfcharakter. Der Hyrox-Wettkampf sieht vor, dass jeder Teilnehmer in acht Intervallen insgesamt 8 Kilometer zurücklegt. Nach jedem Intervall sind Fitness-Übungen vorgesehen. Durch seine komplexe Variabilität ist Hyrox sehr anspruchsvoll, aber auch abwechslungsreich. Und der Teilnehmer kann am Ende sagen, hohe Fitnessansprüche erfüllt zu haben.
2. SUP Yoga – Entspannung und Balanceakt auf dem Wasser
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In den letzten Jahren erlebte Yoga einen wahrhaftigen Hype. Yoga allein schon gehört zu den Trendsportarten. Und auch SUP fahren ist eine Trendsportart, die sich inzwischen etabliert hat und für viele nichts mehr „Fremdartiges“ ist. Mit SUP Yoga werden beide Trendsportarten kombiniert und sorgt dafür, dass sich beide Sportarten weiterentwickelt haben. Yoga ist damit noch vielseitiger geworden.
Ausgeübt wird SUP Yoga auf einem Fluss oder Badesee – dort wo SUP fahren erlaubt ist. Die Yoga-Übungen auf einem Stand-Up-Paddel-Board erfordern sehr viel Disziplin. Wichtig ist, dass von Natur aus eine gute Balance und Koordination des Körpers vorhanden ist. Vor allem Yin-Yoga ist geeignet für SUP Yoga. Grund: Die Übungen zu Atmung und Konzentration von Yin-Yoga.
3. Yoga HIIT oder wenn Yoga einen an seine Belastungsgrenzen bringt
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Jeder kennt Yoga und die damit zusammenhängenden Übungen. Yoga dient der Entspannung und dazu Körper und Geist in Einklang zu bringen. HIIT ist das genaue Gegenteil. Denn mit HIIT belastet man den Körper nach einer kurzen Phase des Aufwärmens mit einem hochintensiven Intervalltraining, das zur Muskelerschöpfung und einer maximalen Sauerstoffaufnahme in den Muskel führt.
Auf den ersten Blick handelt man mit HIIT und Yoga gegensätzlich. Yoga HIIT verbindet diese beiden Sportarten nun miteinander. Der Reiz von Yoga HIIT liegt vor allem in der Abwechslung und an dem ganzheitlichen Gedanken dahinter. Denn mit Yoga-Übungen bringt man den Körper auch schnell wieder in eine normale Phase nach der HIIT-Extrembelastung.
4. Spaß beim Reiten – auch ohne Pferd: Hobby Horsing
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Kein eigenes Pferd im Stall? Dann ist Hobby Horsing eine gute Alternative. Es handelt sich hier um eine Trendsportart, die auch nicht so viel finanzielle Mittel bedarf, aber ein ebenso großes Engagement, wie wenn man ein lebendiges Pferd im Stall hätte. Beim Hobby Horsing „reiten“ junge Mädchen und Frauen auf einem Steckenpferd, das selbstgebastelt ist.
Die Übungen und Bewegungsabläufe, die hier ohne Pferd – auf dem Rücken des Steckenpferds absolviert werden – sind vom Springreiten und der Dressur entlehnt. In Finnland ist Hobby Horsing inzwischen eine beliebte Sportart. In Finnland gibt es sogar nationale Meisterschaften. In Deutschland wird es noch einige Zeit dauern, bis sich Hobby Horsing etabliert.
5. Sport machen mit dem Hund beim Dogscooting
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Der Hund ist ein sehr guter Trainingspartner. Hunde gelten als ausdauernd und sind lernfähig. Wer mit seinem Hund ein „Herz und eine Seele“ bildet, für den könnte Dogscooting interessant sein . Dabei stellen sich Herrchen bzw. Frauchen auf den (Dog-)Scooter und lassen sich von ihrem Vierbeiner ziehen.
Dieser Trendsport ist ideal geeignet für mittelgroße Hund ohne körperliche Einschränkungen und ihre Herrchen bzw. Frauchen. Der Hund sollte älter sein als 18 Monate und sollte mindestens 20 Kilogramm wiegen. Für den Trendsport gibt es inzwischen speziell designte Dogscooter-Modelle. Ein hochwertiges Geschirr sollte dem Hund auf jeden Fall angelegt werden. Damit sich die Leine nicht im Vorderrad verheddert, ist zudem eine Bike-Antenne nötig.
6. Beim Spikeball Roundnet wird das Trampolin zweckentfremdet
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Seit 2020 erobert Spikeball die Parkanlagen. Bei diesem Trendsport gibt es zwei Teams mit je zwei Spielern. Die vier Spieler stehen um ein kleines rundes Trampolin herum – dem Roundnet. Der Spikeball, also der Spielball wird bzw. muss von beiden Mannschaften abwechselnd auf dem Trampolin drauf- bzw. zurückgeschmettert werden.
Pro Spielzug darf das Team den Spielball nur maximal dreimal berühren, wobei hierzu alle Körperteile erlaubt sind bzw. zählen. Kann eines der gegnerischen Teams das Ballspiel nicht kontern, erhält das andere Team einen Punkt. Das Spielfeld teilen sich alle Spieler. Im Idealfall sind die Spieler rund um das Trampolin in Bewegung.
7. Pickleball – ein Sport für die gesamte Familie
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Dieser Trendsport ähnelt Tennis, bedient sich aber auch bei Badminton, was die Regeln angeht. Pickleball kommt aus den USA und kann von Jung und Alt gespielt werden. Wer bisher noch keinen Zugang zu Ballsportarten gefunden hat, der tut sich hier nicht sehr schwer sich endlich damit zu befassen.
In Deutschland gibt es die ersten Vereine, die Pickleball anbieten. In den USA ist dieser Trendsport inzwischen etabliert, nachdem schon zu Beginn des Aufkommens die Begeisterung groß war. So manche Couchpotatos hat dieser Trendsport schon aus der Couch herausgebracht und gilt als sanfte Abwechslung für Sportskanonen.
8. Unterwasser-Hockey – einfach den Puck unter Wasser versenken
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Zwei Mannschaften, Schläger und ein Bleipunkt und das Tor – das ist Hockey. Allerdings befördert Unterwasser-Hockey diesen Sport unter Wasser und hat sich selbst zu einem Trendsport entwickelt. Unterwasser Hockey spielen ist für jeden, der sich diesen Sport einmal ansieht, eine gewaltige Herausforderung. Gut schwimmen und tauchen sollte man können.
Hinzu kommt die Koordination, die beim Hockey spielen benötigt wird. Der Unterwasser-Hockeyschläger ist 30 Zentimeter lang. Benötigt werden auch Schwimmflossen und Neoprenhandschuhe, eine Badekappe sowie ein Schnorchel. Hat man diese Utensilien angelegt und hält den Schläger in der Hand, heißt es einfach abtauchen und Hockey spielen, dabei aber Teamgeist zeigen, denn man spielt schließlich in einer Mannschaft!
9. Airboarding – ein Wintersport für echte Adrenalinjunkies
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Wer leidenschaftlich gerne seine Zeit auf der Ski- oder Snowboardpiste verbringt – und das schon seit Jahren, der möchte vielleicht mal etwas anderes machen. Wie wäre es mit Airboarding? Hier handelt es sich um ein mit zwei Griffen versehenes Luftkissen, das wie ein kleines Surfbrett aussieht.
Auf dem Airboard kann man bis zu 100 km/h erreichen. Das ist echt nichts für schwache Nerven, aber für jemanden, der bereits beim Skifahren und Snowboarden gerne mal ein Risiko eingeht, für den ist Airboarding genau die richtige Herausforderung. Ein gewaltiger Geschwindigkeitsrausch ist auf jeden Fall garantiert.
10. Mountainboarding – mit dem Offroad-Skateboard über Stock und Stein
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Skateboarder dürften bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio erstmals um olympischen Gold, Silber und Bronze kämpfen. Da es wieder ein recht neuartiger Sport nach Olympia geschafft hat, ist das Anlass genug, um das klassische Skateboarden aufzumotzen und durch einen neuen Trend noch attraktiver zu machen.
Entwickelt wurde nämlich vor noch nicht allzu langer Zeit das sogenannte Mountainboarding. Geskatet wird hier mit einem All-Terrain-Board, das mit luftgefüllten Offroad-Reifen versehen ist. Mountainboarding erinnert auch ein bisschen an Snowboarden – eben nur ohne den Schnee unter dem Brett. Beim Mountainboarding geht es nämlich auch einen Abhang hinab, auf dem Schanzen aufgebaut sind und zu waghalsigen Sprüngen animieren.