Seit dem turbulenten Transferschluss brodelt in München die Gerüchteküche: Verlässt Max Eberl den FC Bayern noch vor Saisonstart? Vorstandschef Jan-Christian Dreesen hat jetzt Klartext gesprochen – und dabei einen Seitenhieb Richtung Premier League verteilt.
Alarmstufe Rot an der Säbener Straße

Die Meldung schlug ein wie ein Blitz: Interne Zweifel am Kurs des Sportvorstands, dazu Berichte über ein mögliches „Eberl-Beben“ im Aufsichtsrat. Seit Tagen treibt die Frage Fans und Experten um, ob der 51-Jährige nach dem hektischen Transfersommer wirklich genug Rückendeckung hat.
Zwischen Urlaub, Aufsichtsratssitzung und hektischen Medienberichten wuchs das Drama – bis viele den vorzeitigen Abschied schon für ausgemachte Sache hielten. Und doch: Ein finales Wort fehlte noch. Weiter geht’s mit der Stimme, die endlich Ordnung in die Debatte bringt …
Dreesen räumt auf – eine Ansage mit Nachhall

Auf der DFL-Versammlung trat Jan-Christian Dreesen ans Mikrofon und räumte die Spekulationen ab: „Jeden Tag wird eine neue Sau durchs Dorf getrieben – am besten ignoriert man diesen Nonsens.“ Mit wenigen Sätzen stellte er klar, dass Eberls Posten nicht zur Disposition steht.
Gleichzeitig betonte der CEO das Wir-Gefühl: Transfers seien Teamarbeit, Lob wie Kritik gehe an alle. Damit war der erste Brand gelöscht – doch die wahre Brisanz folgte erst mit dem nächsten Satz, gerichtet über den Ärmelkanal. Was genau Dreesen an England stört, erfahren wir gleich …
Hoeneß, Leihen und Millionen – warum der Druck explodierte

Ins Rollen kam die Diskussion durch Uli Hoeneß’ Vorgabe, kurz vor Deadline-Day nur noch Leihgeschäfte abzuschließen. Für Eberl bedeutete das ein enges Korsett, während Fans teure Wunschtransfers forderten. Die Spannungen wurden öffentlich – perfekte Nahrung für Rücktrittsgerüchte.
Als sich dann auch noch ein Medienmix aus „Flops“ und „zu viel Einfluss von oben“ breit machte, stand Eberl plötzlich allein im Scheinwerferlicht. Alles nur Vorspiel für Dreesens nächste Pointe, die ein ganzes Land traf …
Englisches Geld als Reizthema – Dreesens Seitenhieb

„Die Engländer haben Beträge bewegt, die man erstmal begreifen muss“, giftete der Vorstandsboss. Ein klarer Fingerzeig auf Premier-League-Klubs, deren Mega-Deals den Markt verzerren. Damit legte Dreesen nicht nur den Fokus weg von Eberl, sondern lieferte auch eine populäre Erklärung für ausbleibende Bayern-Coups.
Ironie des Ganzen: Auch der Rekordmeister bediente sich mit Nicolas Jackson und Luis Díaz bei englischen Vereinen – zu Preisen, die intern Stirnrunzeln auslösten. Bleibt die Frage, wie Eberl selbst auf das Ganze blickt …
Max Eberl zwischen Rücktritt und Aufbruch

Aus Eberls Umfeld heißt es, ein Rückzug stehe derzeit nicht auf der Agenda. Vielmehr sammle der Sportvorstand Kräfte, um Vertragsverlängerungen (Stichwort Upamecano) und Winterplanungen voranzutreiben. Hinter den Kulissen glaubt man, dass gerade der Gegenwind Eberl erst recht antreibt.
Zugleich weiß der ehemalige Gladbacher, dass Hoeneß und Dreesen genau hinsehen. Seine nächsten Schritte – etwa beim zusätzlichen Transferfenster vor der Klub-WM – werden entscheiden, ob er endgültig als Bayern-Architekt etabliert ist. Wie aber sieht das große Bild für den Rekordmeister aus? …
Drei Szenarien für Bayerns Zukunft

1) Weiter so: Eberl bleibt, Dreesen stärkt öffentlich, Hoeneß mischt leiser mit – Stabilität vor der Klub-WM. 2) Teilweiser Kurswechsel: Kader-Umbau im Winter, Eberl bekommt Budget, um Premier-League-Preise zu umgehen. 3) Späte Trennung: Bleibt der sportliche Erfolg aus, könnte das Präsidium im Frühjahr 2026 doch noch handeln.
Aktuell deutet vieles auf Szenario 1 – Dreesens Auftritt war ein deutliches Zeichen. Ob es hält, entscheidet allerdings die Mannschaft auf dem Platz. Damit ist das Rätsel um den möglichen „Eberl-Abschied“ fürs Erste gelöst – doch im Fußball ist das letzte Wort selten endgültig.