Extremsegler erlebt dramatischen Zwischenfall

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Extremsegler Boris Herrmann erlebte bei der Vendée Globe eine der heftigsten Herausforderungen seiner Karriere. Zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate wurde sein Boot von einem Blitz getroffen, was erhebliche Schäden an den elektronischen Systemen verursachte. Ein Unwetter, das er als „biblisch“ beschrieb, brachte Sturm, Regen und Blitze aus allen Richtungen mit sich.

Trotz der chaotischen Situation gelang es Herrmann, die Kontrolle über sein Boot zurückzugewinnen und weiter im Rennen zu bleiben. Der Vorfall zeigt die enormen Herausforderungen, denen sich Segler auf hoher See stellen müssen. Neben dem Blitzschlag hatte Herrmann erst kurz zuvor seine Höhenangst überwunden, um Reparaturen am Mast vorzunehmen. Aktuell liegt er auf Platz sechs der Vendée Globe.

1. Blitz trifft Boot erneut

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Bereits zum zweiten Mal wurde das Boot von Boris Herrmann während eines Sturms von einem Blitz getroffen. Der Vorfall ereignete sich vor der brasilianischen Küste, als Herrmann auf dem Weg in Richtung Äquator war. Der Blitzschlag beschädigte mehrere Systeme seines Bootes und führte zum Ausfall des Autopiloten sowie der Instrumente.

Trotz der widrigen Umstände gelang es dem erfahrenen Skipper, die Kontrolle zurückzugewinnen und die wichtigsten Systeme zu reparieren. Herrmann, der solche Vorfälle aus der Vergangenheit kennt, betonte, dass dies eine der größten Herausforderungen seiner Karriere war. Die Reparaturen während der Regatta sind mühsam, doch Herrmann bleibt entschlossen, im Rennen weiterzumachen.

2. Ein biblisches Unwetter

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Während der Vendée Globe geriet Herrmann in ein Unwetter, das er als „eines der verrücktesten“ seiner Karriere beschrieb. Es blitzte aus allen Richtungen, und sintflutartiger Regen peitschte über das Boot. Der Wind nahm stark zu, und das Boot lag mehrmals flach auf dem Wasser, während Alarme schrillten und Systeme ausfielen. Herrmann kämpfte gegen die Naturgewalten und schilderte, wie er von den heftigen Bedingungen überwältigt wurde.

Der erfahrene Segler erklärte, dass er „das Meer von seiner gefährlichsten Seite“ gesehen habe. Solche Extrembedingungen machen die Vendée Globe zu einem der härtesten Rennen der Welt. Der Vorfall zeigt die enorme Belastung, die Segler während dieser Regatta bewältigen müssen.

3. Schaden an Bord der Malizia-Seaexplorer

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Der Blitzeinschlag verursachte erhebliche Schäden an Bord der Malizia-Seaexplorer. Wichtige elektronische Systeme, darunter der Autopilot, fielen aus, und Herrmann musste die Navigation manuell übernehmen. Obwohl er viele Instrumente reparieren konnte, bleiben einige Systeme unbrauchbar und müssen später ersetzt werden.

Der Schaden ist zwar nicht so groß wie bei einem früheren Blitzschlag in New York, stellt aber dennoch eine enorme Belastung dar. Der erfahrene Segler bewältigte die Krise mit Ruhe und Fachwissen, doch die zusätzlichen Reparaturen kosten wertvolle Zeit. Herrmann zeigte sich beeindruckt von der Wucht der Naturgewalten, die sein Boot während des Sturms getroffen hatten.

4. Höhenangst überwunden: Reparaturen im Mast

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Nur wenige Tage vor dem Unwetter musste Herrmann eine weitere große Herausforderung meistern: Er überwand seine Höhenangst, um den 29 Meter hohen Mast zu erklimmen. Dort reparierte er die beschädigte Takelage seines Bootes. Diese Reparaturen waren notwendig, um das Boot sicher navigieren zu können, stellten jedoch eine große physische und mentale Belastung dar.

Herrmann erklärte, dass solche Aufgaben während einer Regatta äußerst anspruchsvoll sind, besonders wenn der Seegang stark ist. Die erfolgreiche Reparatur zeigt Herrmanns Entschlossenheit und seine Fähigkeit, auch unter extremen Bedingungen effektiv zu handeln. Diese Erfahrung unterstreicht die Vielseitigkeit, die für Extremsegler erforderlich ist.

5. Platz sechs im Klassement

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Trotz der Schwierigkeiten durch das Unwetter und den Blitzeinschlag liegt Boris Herrmann aktuell auf Platz sechs der Vendée Globe. Angeführt wird das Rennen von den französischen Seglern Charlie Dalin und Yoann Richomme, die unter besseren Bedingungen segeln konnten. Herrmann kämpft weiterhin um eine gute Platzierung, obwohl die Schäden an seiner Jacht ihn zurückgeworfen haben.

Seine Fähigkeit, mit Herausforderungen umzugehen und dabei im Rennen zu bleiben, macht ihn zu einem der bemerkenswertesten Segler im Wettbewerb. Der 43-Jährige zeigt erneut, dass er auch unter Extrembedingungen zu den besten Extremseglern gehört.

6. Erfahrungen aus früheren Blitzeinschlägen

Bild: Imago / Hanno Bode

Der aktuelle Blitzeinschlag ist nicht Herrmanns erster Vorfall dieser Art. Bereits im Mai wurde sein Boot während einer Regatta schwer beschädigt. Diese Erfahrung half ihm, diesmal schneller zu reagieren und die Kontrolle über das Boot zurückzugewinnen. Der erfahrene Segler betonte, dass solche Ereignisse zwar selten, aber äußerst gefährlich sind.

Sie zeigen, wie wichtig Vorbereitung und schnelles Handeln für Extremsegler sind. Herrmanns Fähigkeit, aus früheren Vorfällen zu lernen, macht ihn zu einem der besten Segler seiner Generation. Solche Ereignisse unterstreichen die Gefahren und Herausforderungen, die die Vendée Globe mit sich bringt.

7. Technische Herausforderungen während der Vendée Globe

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Die Vendée Globe gehört zu den härtesten Regatten der Welt, und technische Probleme stellen oft die größte Herausforderung dar. Der Blitzeinschlag, der wichtige Systeme von Herrmanns Boot lahmlegte, verdeutlicht dies.

Während der Regatta sind Segler auf sich allein gestellt und müssen Schäden eigenständig reparieren. Herrmann bewies einmal mehr seine technischen Fähigkeiten und seinen Kampfgeist, indem er trotz der widrigen Umstände weitersegelte. Solche Vorfälle sind typisch für die Vendée Globe und machen das Rennen zu einem wahren Ausdauertest für Mensch und Material.

8. Herrmanns unerschütterlicher Kampfgeist

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Trotz aller Rückschläge bleibt Boris Herrmann unerschütterlich und kämpft sich weiter durch die Vendée Globe. Der erfahrene Skipper zeigt, dass er auch in schwierigen Situationen einen klaren Kopf bewahrt und die Kontrolle behält.

Sein Kampfgeist und seine Entschlossenheit, sich jeder Herausforderung zu stellen, machen ihn zu einem Vorbild für viele Nachwuchssegler. Die Vendée Globe ist nicht nur eine physische, sondern auch eine mentale Belastung, und Herrmanns Leistung zeigt, warum er zu den besten Seglern der Welt zählt. Sein Ziel bleibt, das Rennen erfolgreich abzuschließen und weiterhin auf höchstem Niveau zu segeln.

Interessant: Wie viele Knochen hat ein Baby im Vergleich zu einem Erwachsenen?

Babys werden mit etwa 300 Knochen geboren, während Erwachsene nur 206 Knochen haben. Viele der Knochen eines Babys verschmelzen im Laufe der Zeit zu größeren, stabileren Strukturen. Dieser Prozess beginnt kurz nach der Geburt und setzt sich bis ins junge Erwachsenenalter fort. Das Verschmelzen der Knochen hilft dabei, den Körper zu stabilisieren und die Belastbarkeit zu erhöhen, was besonders wichtig ist, wenn Kinder wachsen und sich körperlich entwickeln.