Endlich gute Nachrichten für alle Bayern-Fans: Jamal Musiala hat sich nach seinen Horror-Monaten zurückgemeldet.
Die ersten Schritte auf dem Rasen

Der 22-Jährige absolvierte am Donnerstagmittag seine ersten leichten Laufrunden an der Säbener Straße – ohne Schiene, ohne Krücken, aber mit einem breiten Grinsen. Der Konditionstrainer führte ihn durch Koordinationsleitern und kurze Passübungen, während Vincent Kompany aufmerksam jede Bewegung verfolgte.
Der Moment weckte Erinnerungen an seine spielerische Leichtigkeit vor der Verletzung und ließ das Trainerteam kollektiv aufatmen. Noch vor wenigen Wochen hatte niemand mit einem so frühen Trainingseinstieg gerechnet.
Lasst uns nun einen Blick darauf werfen, wie hart der Weg bis hierhin war.
Der lange Weg der Genesung

Am 5. Juli brach für Musiala die Welt zusammen: Wadenbeinbruch und ausgerenktes Sprunggelenk nach dem Zusammenprall mit PSG-Keeper Donnarumma bei der Klub-WM. Sechs Schrauben, zwölf Wochen Ruhigstellung und endlose Reha-Tage folgten.
Während Teamkollegen Titel sammelten, kämpfte der Offensivkünstler im Kraftraum mit Gewichtswesten und Wasserbecken gegen den Muskelschwund – stets begleitet von Mental-Coach Baptiste Hohn, der ihm Visualisierungstechniken beibrachte. „Ich komme stärker zurück“, schwor Musiala damals – jetzt sieht es so aus, als würde er sein Versprechen halten.
Doch was plant der Verein für seinen Goldjungen? Weiter geht’s mit den Terminen, die sich jeder Fan merken sollte.
Das Comeback-Programm des Rekordmeisters

Bayern hat den Dezember im Blick: Stuttgart (A), Sporting (H), Mainz (H) und Heidenheim (A). Intern gilt das Heimspiel gegen Mainz am 13. Dezember als realistischer Comeback-Termin. Bis dahin stehen progressive Belastungsblöcke auf dem Plan – von Intervallläufen über Kontakttraining bis zu kurzfristigen Testspiel-Einwechslungen hinter verschlossenen Türen.
Kompany möchte den Offensivakteur schrittweise integrieren, „damit wir Jamal 2026 in jeder Wettbewerbphase topfit haben“. Spektakulär: Die medizinische Abteilung rechnet mit einer Belastungsfreigabe schon in drei Wochen, sollte es keine Rückschläge geben.
Doch wie reagiert die Mannschaft auf die Aussicht, ihr Kreativ-Genie bald wieder an Bord zu haben? Kommen wir zu den Stimmen aus der Kabine.
Teamkollegen und Trainer reagieren

Harry Kane sprach nach der Einheit von „einem Energie-Boost, den man fühlen kann, sobald Jamal den Ball berührt“. Joshua Kimmich schwärmt von Musialas Antritten, die jede Videoanalyse sprengen, und Leon Goretzka nennt ihn den „fehlenden Pinselstrich“ im Bayern-Gemälde.
Trainer Kompany hebt vor allem Musialas neue Führungsqualitäten hervor: „Die Verletzung hat ihn reifen lassen, er coacht jetzt sogar jüngere Spieler.“ Diese Wertschätzung motiviert den Offensiv-Star zusätzlich – doch eine Frage bleibt: Welches persönliche Ziel treibt ihn an? Ein Blick auf Musialas eigene Agenda liefert die Antwort.
Musialas eigener Plan – und das geheime Ziel

Hinter verschlossenen Türen gesteht Musiala, dass er spätestens zum Champions-League-Achtelfinale im Februar „wieder Magie versprühen“ will. Sein Traum: Im Finale von Berlin im Mai das entscheidende Tor zu schießen – „für alle, die mich nicht abschreiben wollten“.
Dafür nimmt er sogar Extraschichten im Video-Room auf sich, um das Zusammenspiel mit Kane und Gnabry neu zu choreografieren. Die Nummer 10 ist zurück – und sie hat Großes vor. Wer glaubt, das sei das Ende der Geschichte, kennt Musiala schlecht: Die wahre Show beginnt erst, wenn der Ball im Dezember wieder rollt.
Weiter geht’s … auf dem Platz!
