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Die Fußball-WM findet alle 4 Jahre an einem neuen Ort statt. Dabei messen sich Mannschaften aus der ganzen Welt, um am Ende die Trophäe in die Luft zu halten. Die Weltmeisterschaft war immer bekannt durch seine Einzigartigkeit. Doch aufgrund von Corona musste die letzte WM verschoben werden. Nur Auftragsort ist nun Katar.
Auch die Austragungszeit ist eine sehr ungewöhnliche. Sie findet nämlich nicht wie gewohnt im Sommer statt, sondern im Winter. Außerdem wird immer wieder von Sabotage und Kauf der WM gesprochen. Doch welche Gründe sprechen für Katar als Gastgeber? Das und mehr haben die folgenden Zeilen recherchiert und herausgefunden.
1. Katar als erstes arabisches Land
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Fußball ist auf der ganzen Welt beliebt. Doch vor allem in den arabischen Ländern herrscht eine regelrechte Fußballeuphorie. Bereits einfache Regionalspiele oder Derbys zwischen zwei Mannschaften sind ein echtes Highlight.
Anders sieht das im Land Katar aus. Dieses bekam in der kompletten Fußballgeschichte so gut wie keine Aufmerksamkeit – bis jetzt. Seit Gründung des Turniers 1930 ist Katar das erste Land, welches als Gastgeber auftreten darf.
Selbst die Spiele der ersten Ligen finden meist unter leeren Rängen statt, was aber nicht an Corona liegt. Durch die WM bekommt das Land mehr Aufmerksamkeit und die Menschen dort können den Fußball ebenfalls für sich entdecken.
2. Wandel durch Annäherung
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Katar steht aus mehreren Gründen in der Kritik. Allerdings darf nicht alles zu genau genommen werden. Hierbei sollten sich die Betroffenen erst einmal selbst ein Bild von der Situation und der Umgebung vor Ort machen.
Die Austragung der WM in Katar hat eventuell einen Einfluss auf die Verbesserung der Frauenrechte in Katar. Denn diese brauchen dort nach wie vor die Erlaubnis von ihren Männern, sofern sie verreisen oder einkaufen wollen.
Für manche wird es sehr schwer sein, wenn sie sehen, dass Touristen Sonderrechte eingeräumt werden. Deswegen kann das Ganze auch einen positiven Nebeneffekt auf das eigene arabische Land haben.
3. Arbeitsbedingungen werden verbessert
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Ein besonderes heikles Thema während der Bau der Stadien für die WM waren die Arbeitsbedingungen. Hier wurde immer wieder von sehr schlechten Bedingungen gesprochen. Und das galt für alle Stadien, die für die WM genutzt werden sollen.
Doch auch Katar hat in diesem Punkt eingesehen, dass sie öffentlich mit ihren Mitarbeitern anders umgehen müssen. Todesfälle auf Baustellen werden durch schärfere Gesetze besser unter Kontrolle gehalten.
Letztendlich sollte man die Bedingungen und Bewegungen der Beteiligten vor Ort nicht gleich kritisieren. Katar hat durchaus schwerwiegende Fehler gemacht, ist jedoch auch auf dem Weg sich nach und nach zu verbessern. Und das ist immer noch besser als Stillstand.
4. Austausch von Kulturen
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Im Grunde genommen ist es egal, wo die WM speziell im Fußball stattfindet. Millionen Menschen freuen sich auf dieses Spektakel und genießen das Zusammensein mit ihren Freunden, Familien und anderen Angehörigen.
Nicht anders ist und wird es in Katar bei der WM 2022 im Winter ablaufen. Außerdem können Besucher vor Ort die Kultur des arabischen Landes nach Belieben für sich entdecken. Wüsten, Strände und Hightech – alles zusammen in einem.
Der Kulturaustausch gilt jedoch für beide Seiten. Auch Bewohner in Katar können neue Menschen kennenlernen und sich mit diesen unterhalten. Und gemeinsam macht es noch mehr Spaß.
5. Lizenzen, Vermarktung
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Die Weltmeisterschaft im Fußball ist ein Millionengeschäft. Diese Schlagzeilen konnten in den letzten Monaten immer wieder beobachtet werden. Doch für Katar selbst geht es hier weniger um das Geld selbst.
Wie jeder andere Gastgeber auch soll das eigene Land und dessen Interesse in den Fußball gesteigert werden. Und das gelingt vor allem durch Lizenzen und eine geeignete Vermarktung .
Zur Vermarktung zählen vor allem die gebauten Stadien sowie Sehenswürdigkeiten vor Ort. Der Fußball soll generell Besuchern und Einwohnern der Städte näher gebracht werden. Auch Katar hat in diesem Zusammenhang definitiv eine Chance verdient, auch wenn das Thema Geld ein ganz anderes Gesprächsthema erfordert.
6. Gemeinschaftsgefühl wird verstärkt
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Egal ob im Handball, Volleyball, Fußball, Eishockey oder einer jeden anderen erdenklichen Sportart – letztendlich wird durch den Austragungsort in dem Land das Gemeinschaftsgefühl verstärkt.
Das betrifft vor allem die Menschen, die ihre Freunde, Familie und Verwandten weniger als sonst sehen. Doch auch auf Public-Viewing-Plätzen und anderen Sportgemeinschaften können sich gemeinsam über die aktuellen Spiele und Themen ausgetauscht werden.
Teamgeist und Unterstützung sind beim Sport besonders wichtig. Doch das Prinzip färbt während der WM auch auf die Fans ab. Egal wie sehr Katar in der Kritik steht, es werden trotzdem Familien und Freunde ihre gemeinsamen Abende spannend vor dem TV verbringen.
7. klare Sicherheitsmaßnahmen
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Die WM sollte eigentlich schon vor einem Jahr stattfinden. Allerdings haben Corona und andere Probleme einen großen Einfluss auf diese Verschiebung gehabt. Doch was genau spricht gerade jetzt für die Teilnahme in Katar?
Kurz und knapp sind es die Sicherheitsmaßnahmen , welche der Gastgeber in seinem Land installiert hat. Corona wird auch dort ernst genommen. Das gilt sowohl für den Besuch von Stadien sowie außerhalb der Arenen.
Zum Unwohl vieler Deutschen wurde auch Alkohol verboten. Das mag zwar auf dem ersten Blick nicht wohl schmecken, allerdings lassen sich dadurch größere Streitereien zwischen den Fans vermeiden, welche schon öfter aufgrund von Alkohol stattfanden.
8. Abwechslung gegen Corona
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Corona hat die Welt seit mehreren Jahren vollkommen im Griff. Wo genau der Virus entstand, wurde nach wie vor nicht geklärt. Doch eines ist gewiss – Corona hat die Menschen einsamer und trauriger gemacht.
Und genau hier kann die WM in Katar 2022 helfen. Eine Weltmeisterschaft bedeutet Gemeinsamkeit, Spannung, Abwechslung und Nervenkitzel. Wer aufgrund von Bedenken nicht vor Ort anreisen will, hat immer noch die Möglichkeit das Ganze vor dem TV zu verfolgen.
Durch solche Events werden Langeweile und Co. schnell aus dem Weg geräumt. Außerdem bietet das Land darüber hinaus noch zahlreiche Sehenswürdigkeiten, auf die im nächsten Artikel nochmal näher eingegangen werden.
9. einzigartiges Land mit tollen Städten
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Katar ist ein sehr reichend Land in den arabischen Staaten. Außerdem liegt das Land direkt in der Wüste. Wer in der Stadt oder auf dem Land wohnt, kann hier prima seinen Horizont erweitern und nach neuen Ausblicken suchen.
Allerdings ist Katar viel mehr als heiß und wüstig. Seine Städte sind ebenfalls eine Bereicherung. Touristen aus der ganzen Welt können sich selbst davon ein Bild machen. Die Hauptstadt hört übrigens auf den Namen Doha und sollte vor Ort besichtigt werden.
Letztendlich muss es nicht die Hauptstadt sein. Auch andere in der Nähe liegende Orte haben ihren ganz eigenen Charme und sind einen Besuch wert.
10. Fußball ändert sich nicht
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Nicht immer läuft es fair im Sport zu. Das trifft auf sportliche und geschäftliche Sachen zu. Doch eines kann dabei nicht ignoriert werden: Fußball ist und bleibt eine Sportart , in der 22 Spieler auf dem Spielfeld stehen und versuchen, das Spiel zu gewinnen.
Und das wird sich auch in Katar nicht ändern. Die WM 2022 wird schon jetzt von vielen geächtet. Dennoch bietet sie genau das, worauf sich alle freuen: Mannschaftssport. Vorrunde, Achtelfinale, Viertelfinale, Halbfinale und das Finale werden auch hier stattfinden. Dessen ungeachtet sollte also auch Katar eine faire Chance dafür gegeben werden, auch wenn dem nicht jeder zustimmen mag.
11. offen sein für Neues
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Der letzte Grund für eine WM 2022 in Katar ist das Offen sein für neue Erfahrungen. Die meisten waren wahrscheinlich noch nie in Katar und haben nur über die Medien schlechte Nachrichten gehört. Katar ist aber wesentlich mehr als Wüste, Kamele und Geld.
Vorurteile sollten auf keinen Fall einfach so getroffen werden. Zunächst einmal macht es Sinn, den Ort und die Menschen vor Ort zu besuchen, um sich ein persönliches Bild machen zu können. Unter Berücksichtigung der oben genannten Punkte gibt es also genügend Gründe, die für die WM 2022 in Katar als Austragungsort sprechen.