Katar und die WM 2022

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32 Mannschaften aus 32 Ländern, daraus setzt sich die WM in Katar zusammen, die zurzeit in aller Munde ist. Die Mannschaften treten gegeneinander an und das unter der heißen Sonne des Orient. 64 Spiele stehen bevor und bringen den Weltmeister nach Hause, wer das sein wird, steht noch nicht fest, sondern bis zum Ende ist noch alles offen.

Im Juni wurden die letzten Teilnehmer ermittelt und die Welt ist im Fußballfieber. Alle zwei Jahre gibt es entweder die EM, die in Europa stattfindet oder die WM, wo weltweit die besten Fußballmannschaften ausgewählt werden. In den Vorspielen stehen die Gewinner fest, die in das Gastland reisen dürfen.

1. Ukraine-Konflikt

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Das Jahr der Krisen, so ist 2022 wirklich zu nennen, deshalb ist es auch kein Wunder, dass die Menschen sich auf etwas Abwechslung im Weltbild freuen. Zum Beispiel neben Kriegsbildern auch mal die Fußballzentren dieser Welt ins Auge fassen. Die Play-off-Partie der Ukraine wurde wegen des Kriegs erst im Juni dort gemacht.

Aber auch das ist für die Menschen vor Ort eine wichtige Entscheidung, dass ihr kriegsgebeuteltes Land trotzdem an der WM teilnimmt und neue Hoffnungen schöpft. Auch andere europäische Mannschaften machen ihre ganz eigene Reise in das Land der Scheichs. Ein Wüstenstaat, der unscheinbar und doch sehr reich ist.

2. Europas Mannschaften im Überblick

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Als Erstes hat sich die deutsche Nationalmannschaft in Katar qualifiziert, die wieder mit allerhand großen Größen anreist. Zwölf weitere Länder wurden in den Spielen berücksichtigt und nun ist Europa mit 13 Mannschaften auf dem Weg zum Finale. Neben dem großen Fußballland, welches schon einige Male die Weltmeisterschaft gewonnen hat, sind auch Dänemark, Belgien, Frankreich, Kroatien, Serbien, Spanien, die Schweiz, die Niederlande Portugal, England, Wales und Polen vor Ort und möchten das Maximale erreichen, einen Sieg für ihr Land.

Europa hat einige starke Mannschaften zu verzeichnen, die mit hochwertigen Spielern im Ölstaat antreten und sich herausragend schlagen. Wer wird wohl der Gewinner sein?

3. Afrika, Asien und Australien werden ebenfalls nominiert

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Es ist nicht so vielfältig vertreten, wie Europa, doch man sollte die afrikanischen Mannschaften hier nicht unterschätzen, denn in dem Wüstenklima werden sie sich wohl besser anpassen können als die Europäer, die kältere Gefilde gewöhnt sind. Mit den 5 Mannschaften Marokko, Tunesien, Senegal, Kamerun und Ghana gehen sie hier an den Start.

In Asien dagegen stehen 7 Mannschaften am Start. Dazu zählen das Gastgeberland Katar, welches natürlich nicht fehlen darf, aber auch Japan, Saudi-Arabien, Australien, der Iran und Südkorea. Auch hier kann es zu einigen sonderbaren Gewinnen kommen, die dem Klima besser standhalten, als die Europäer.

4. Süd- und Nordamerika auf ihren Listenplätzen

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Nun fehlen noch zwei Kontinente, die ebenfalls hier im Land antreten, und zwar mit jeweils 4 Mannschaften, die aus Nord- und Südamerika anreisen und dem Wüstenstaat den Sieg abringen wollen. Nordamerika tritt deshalb mit Costa Rica, Kanada, USA und Mexiko an, währenddessen sein südlicher Bruder Südamerika mit Staaten, wie Argentinien, Uruguay, Brasilien und Ecuador an den Start gehen.

Costa Rica ist nur dabei, weil es gegen Ozeanien gewann und das war pures Glück. Es knockte Neuseeland aus. Und damit schied Ozeanien komplett aus der Fußball-WM aus. Aber nicht so tragisch, denn in 4 Jahren ist eine neue Chance für den Teilkontinent.

5. Katar – der Anpfiff

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Und nun ist es endlich so weit, die ersten Spiele begannen unter der Gleisenden Sonne der Wüste in den frisch gebauten Stadien, die sich hier befinden und die viele tausende Menschen anziehen, sowie die Infrastruktur des Landes erweitern.

Die WM ist eine besondere Werbung für ein Land, wie Katar, welches vorher nicht in aller Munde war und welches auch nicht wirklich als Herzensland anerkannt wurde. Ausbeutung von Arbeitern und alle Dinge gingen durch die Medien, doch das Land schaffte seinen Einstieg in die Fußballwelt, der ihnen nun bevorsteht. Neue Gebäude, eine U-Bahn und vieles mehr wurden gebaut, damit die vielen Menschen die WM verbringen können.

6. Turnierstart im April

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Die erste Gruppen-Auslosung war kein Aprilscherz, auch wenn sie am 1. April, einem Freitag stattfand. Sie wurde durch 32 Teams in 8 Gruppen aufgeteilt. Der Start der WM war der 20. November, der natürlich in den Nachrichten als großer Tag in den Mittelpunkt gestellt wurde. Ab diesem Tag gibt es immer wieder Spiele vor Ort, die Tausende von Menschen anziehen.

Auch Deutsche konnten Tickets ergattern und bejubeln ihre Nationalmannschaft vor Ort. Einen Monat herrscht hier Ausnahmestimmung, am 18. Dezember findet das letzte Spiel statt und der Sieger wird ermittelt. Acht Stadien wuchsen binnen kurzer Zeit aus dem Boden und 64 Partien finden in dieser Zeit darin statt.

7. Leider fiel Ozeanien aus

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Besonders schwer hatte es eine kleine Mannschaft, die jedoch vor Ort alles gegeben hat, es reichte jedoch nicht. Ozeanien wollte in diesem Jahr mit an den Start gehen und trotz jubelnder Fans vor Ort schafften sie den Eintritt in die WM nicht. Null Startplätze standen zur Verfügung und sie mussten an zwei Tagen spielen, um Qualifikationen zu sammeln.

Das waren der 17. und 30. März. An diesen beiden Tagen ging es dann um interkontinentale Play-offs, die gegen Nord- und Mittelamerika stattfanden. Costa-Rica gewann das Turnier und stieg als 32. Nation mit in die WM ein. Trotz allem schied das Land im Vorspiel aus.

8. Der Kampf der Stadien

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Viele Menschen protestieren gegen die WM in Katar, weil die Stadien zu schnell, zu glamourös und in grausamen Arbeitsbedingungen gen Himmel gebaut wurden. Wieso sollte man sich nicht nur auf den Fußball konzentrieren, sondern auch auf die Arbeits- und Menschenrechte, die vor Ort verletzt wurden. In den ersten Tagen der WM wurde auch in Herne demonstriert. 4 Milliarden Euro kosteten die Stadien.

Das größte ist Lusail Iconic Stadium, ein Aushängeschild der WM. Hier werden sich einige Mannschaften gegenüberstehen und den Gewinn feiern. Es finden sechs Gruppenspiele, aber auch Achtel-, Viertel- und Halbfinale, sowie das Endspiel 2022 statt. 80.000 Sitzplätze wurden gefertigt.

9. Die anderen Stadien

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Bereits 2017 wurden die Stadien in Auftrag gegeben und angefangen zu bauen. Sie sind riesig und mit den Hochhäusern im Emirat Dubai zu vergleichen. Groß, größer, die Emirate, so stellen sie sich auf dem Weltmarkt dar und geben ihren Dingen Namen.

Auch die anderen 7 Stadien, die die Namen al-Bayt Stadium in al-Khor, Ahmed bin Ali Stadium in al-Rayyan, al-Thumama Stadium in Doha, al-Janoub Stadium in Doha, Khalifa International Stadium in al-Rayyan und Stadium 974 in Doha tragen. Allein in Doha gibt es drei dieser riesigen Gebilde, die den Fußball in den Mittelpunkt rücken.

10. Katar – ein Wüstenstaat im Wandel

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Orient, Oxident und natürlich ein schöner kleiner Staat, der in den letzten Jahren sehr bekannt wurde. Nicht nur durch seine Ölvorkommen ist der Staat die Nummer 1 geworden, sondern auch schon seit 2017 ist die WM im Gespräch, die hier ihre Pforten im Jahre 2022 öffnet. Sie verbindet Reichtum mit Sport und gibt dem Land einen neuen Charakter.

Denn dieser ist einzigartig und arabisch. Noch nie zuvor wurde ein arabisches Land so hoch gefeiert, wie in diesem Krisenjahr 2022. Und die Stadien sind riesig, die Leute haben gute Laune und die verschiedenen Mannschaften geben ihr Bestes, zum Gewinnen. Das Land hat einen neuen Status erreicht.