Die Trainerfrage bei Borussia Mönchengladbach spitzt sich zu – und plötzlich steht ein ganz großer Name im Raum.
Unruhe am Niederrhein

Borussia Mönchengladbach hat nach dem enttäuschenden Saisonstart die Reißleine gezogen und sich von Gerardo Seoane getrennt. Mitten im 125. Vereinsjahr herrscht damit erneut sportliche Unsicherheit, die Fans fordern schnelle Lösungen, der Vorstand Ruhe und Resultate.
Gleichzeitig wird die Bühne frei für neue Ideen – oder für alte Helden. Denn hinter den Kulissen kursiert bereits ein spektakulärer Plan B, der das Borussen-Park-Publikum elektrisieren könnte. Worum es geht, verraten wir gleich.
Eigengewächs Polanski greift nach der Chance

Eugen Polanski, bislang Coach der zweiten Mannschaft, durfte im ersten Spiel als Interimsboss direkt ran – und überraschte beim 1:1 in Leverkusen mit einem mutigen 3-4-2-1-System. Die Mannschaft wirkte bissiger, defensiv stabiler und taktisch deutlich flexibler, als man es zuletzt gewohnt war.
Trotz dieses verheißungsvollen Einstands steht Polanski noch auf Bewährung. Sollten die nächsten Wochen mit Duellen gegen Frankfurt, Freiburg und Bayern aber schiefgehen, hat Sportchef Roland Virkus bereits eine spektakuläre Rückfalloption in der Hinterhand.
Berater bietet Raúl an – das steckt dahinter

Laut Sport Bild wurde Real-Ikone Raúl von seinem Agenten Gines Carvajal ganz offiziell in Gladbach ins Gespräch gebracht. Der 48-Jährige ist seit Sommer vereinslos, spricht fließend Deutsch, verlangt kein „exorbitantes Gehalt“ und träumt von einem Bundesliga-Engagement. Ein Trainer-Rookie mit weltweitem Glamourfaktor – das erinnert nicht zufällig an den Alonso-Effekt in Leverkusen.
Innerhalb des Klubs fasziniert vor allem Raúls Aura: Seine Präsenz könnte Sponsoren, Fans und potenzielle Neuzugänge gleichermaßen anziehen. Doch ob Gladbach wirklich den mutigen Schritt wagt, hängt jetzt alles von einem einzigen Faktor ab.
Zwischen Hoffnung und Risiko: Die Entscheidung rückt näher

Virkus betont weiterhin, Polanski bleibe „die Wunschlösung“ – doch er lässt die Tür bewusst einen Spalt offen. Verliert das Team an Boden, wäre Raúl kurzfristig verfügbar und hätte den Bonus einer internationalen Strahlkraft, die dem Traditionsklub neues Feuer geben könnte.
Damit steht Gladbach vor der Wahl: setzt man auf das interne Talent Polanski oder auf die galaktische Verlockung Raúl? Schon in den kommenden drei Wochen dürfte die sportliche Bilanz eine Antwort liefern – und womöglich ein neues Kapitel Vereinsgeschichte einläuten.