Eintracht Frankfurt hat ein kaum fassbares Angebot aus Saudi-Arabien auf dem Tisch – und dennoch „Nein“ gesagt. Doch warum riskiert der Klub, 70 Millionen Euro auszuschlagen?
Die 70-Millionen-Schlagzeile, die ganz Frankfurt elektrisiert

Ein bisher nicht genannter Klub aus der Saudi Pro League soll Eintracht Frankfurt am gestrigen Montag eine Offerte über 70 Millionen Euro für Flügeljuwel Jean-Mattéo Bahoya hinterlegt haben – eine Summe, die selbst verwöhnte Bundesligakenner staunen lässt. Der 20-Jährige avancierte erst am 1. Spieltag mit zwei Treffern gegen Bremen zum Frischluft-Liebling am Main und gilt als das heißeste Talent seit Jahren.
Sportvorstand Markus Krösche löschte die Glut des Sensationsdeals jedoch postwendend: Die Summe sei „nicht verhandelbar“, ließ er intern ausrichten. Eine mutige Ansage in Zeiten, in denen saudische Milliarden fast wöchentlich europäische Stars in die Wüste locken.
Weiter geht’s mit der Frage, wer dieser Newcomer überhaupt ist …
Wer ist Jean-Mattéo Bahoya – und warum jagt ihn die halbe Welt?

Der Franzose kam im Januar 2024 für acht Millionen Euro vom SCO Angers, brauchte eine Saison Anlauf und explodierte dann zur neuen Spielzeit: Tempo-Rekord 37,1 km/h, Torriecher, Dribbelstärke – Scouts notieren ihn längst auf Top-10-Listen der U21-Welt.
Sein Marktwert, der auf 35 Millionen taxiert war, wirkt nach dem Doppelpack gegen Bremen schon wieder veraltet. Keine Überraschung also, dass saudische Geldgeber lieber heute als morgen zuschlagen würden.
Doch wie reagiert das Umfeld in Frankfurt? Blicken wir auf die Köpfe, die das Veto einlegen …
Krösche, Toppmöller & Co.: Das Machtwort aus dem Waldstadion

Markus Krösche betont, Bahoya sei „nicht nur Teil, sondern Herzstück“ der Frankfurter Zukunftsplanung. Trainer Dino Toppmöller schwärmt gar von einem „Spieler, der uns in die Champions League schießen kann“.
Intern rechnet man mit einer Wertsteigerung jenseits der 80-Millionen-Marke – und sieht die Saudis damit als unfreiwillige Preistreiber. Sportlich wäre ein Abgang jetzt ein Rückschlag, wirtschaftlich dagegen kurzatmig.
Doch was sagt der Hauptakteur selbst? Weiter geht’s mit der Stimme des Shootingstars …
Bahoya bricht sein Schweigen – und sendet klare Signale

„Ich habe mich hier entwickelt und will meine Geschichte schreiben“, erklärte Bahoya nach der Trainingseinheit am Dienstag – kein Wort zu Verträgen, aber viele zu Titeln. Sein Berater ergänzte, man führe „keine Gespräche“ mit Saudi-Klubs.
Die Botschaft: Karriere vor Konto. Für Eintracht-Fans klingt das wie Musik, doch in Saudi-Arabien gelten eigene Regeln – das wissen andere Bundesligastars nur zu gut.
Warum also wirft die Liga des Ölreichtums ihren Blick nun verstärkt auf Deutschland? Ein Blick hinter den Wüsten-Plan …
Saudische Einkaufstour: Warum die Bundesliga ins Visier gerät

Nach englischen, spanischen und französischen Top-Profis entdecken saudische Vereine die Bundesliga als Preis-Leistungs-Paradies: junge Talente, noch vernünftige Ablösen, vermarktbar in gleich drei Kontinenten.
Die Verpflichtungen von Bundesliga-Gesichtern wie Sadio Mané (2023) oder Edmond Tapsoba-Gerüchte (2025) haben gezeigt, dass Geld Türen aufstößt – wenn auch nicht alle. Bei Bahoya stießen sie auf dicken Stahl.
Bleibt zum Schluss die spannendste Frage: Kann Frankfurt dieses „Nein“ dauerhaft halten? Das Finale liefert Antworten …
Frankfurt zwischen Risiko und Rekordsumme – das große Rechnen

Die Eintracht plant bereits eine Vertragsverlängerung bis 2031 mit Ausstiegsklausel über 90 Millionen Euro: eine Versicherung gegen alle Wüstenträume und zugleich ein Signal an Europas Eliteklubs.
Doch die Rechnung ist riskant: explodiert Bahoya wirklich, winkt ein Bundesliga-Rekordverkauf; stagniert er, könnte das 70-Millionen-Fenster für immer zu sein. Für den Moment aber bleibt er Adlerträger – und das verrückteste Angebot des Sommers endet ohne Wechsel, sondern mit neuem Selbstbewusstsein am Main.
Weiter geht’s? Die Saudi-Saga mag pausieren, doch das Transferkarussell dreht sich schon jetzt weiter …