
Erfolg auf dem Rasen bedeutet nicht automatisch Sicherheit im Leben danach. Immer wieder hört man von früheren Fußball-Stars, deren finanzielles Polster auf mysteriöse oder selbstverschuldete Weise verschwunden ist. Während manche den Ruhestand genießen, erleben andere eine brutale Bruchlandung. Ein glamouröses Leben in Villen, mit Sportwagen und Designerklamotten? Für einige Ex-Profis ist das längst vergangene Realität. Was einst wie ein Traum schien, wurde für sie zu einem wirtschaftlichen Albtraum.
Viele Faktoren können zu solch einem Fall beitragen: falsche Berater, Spielsucht oder schlichtweg das Fehlen eines Plans für die Zeit nach dem letzten Abpfiff. Doch wer ist betroffen – und wie kam es dazu?
1. Wenn Ruhm nicht vor Schulden schützt

Kaum ein Beruf wirkt nach außen so glänzend wie der des Profifußballers. Millionenverträge, Werbedeals und weltweite Anerkennung suggerieren ein Leben ohne Sorgen. Doch der Schein trügt – nicht selten endet eine einst glorreiche Karriere in einem finanziellen Fiasko. Auch bekannte Namen sind nicht immun gegen wirtschaftlichen Absturz.
Die Realität nach dem Ruhm ist häufig ernüchternd: Fehlinvestitionen, übertriebener Lebensstil oder fehlende Weitsicht können dafür sorgen, dass das Konto schneller leer ist als gedacht. Was bleibt, ist oft nur der Blick zurück – auf große Stadien, aber auch auf verpasste Chancen im Umgang mit Geld und Verantwortung.
2. Stefan Schnoor – Vom Bundesliga-Profi zum Insolvenzfall

Stefan Schnoor war ein solider Verteidiger mit fast 300 Bundesliga-Spielen auf dem Buckel – unter anderem beim Hamburger SV und beim VfL Wolfsburg. In den 90ern und frühen 2000ern genoss er das Leben eines Topspielers mit entsprechendem Einkommen. Doch trotz seiner Erfolge musste Schnoor im Jahr 2016 Insolvenz anmelden – ein harter Schlag für den einstigen Fußballprofi.
Ursachen dafür blieben weitgehend privat, doch Schnoor zog Konsequenzen. Statt sich zurückzuziehen, baute er sich ein zweites Standbein als TV-Experte bei Sport1 auf. So zeigt sein Fall nicht nur die Gefahren finanzieller Fehlentscheidungen, sondern auch, dass ein beruflicher Neuanfang möglich ist – mit der richtigen Einstellung.
3. Christian Vieri – Absturz nach Millionenkarriere

Der bullige Christian Vieri galt einst als einer der stärksten Stürmer Europas. Zwischen 1997 und 2005 kassierte er Millionengagen bei Klubs wie Inter Mailand, Lazio oder Atlético Madrid. Doch auch große Gehälter bewahren nicht vor fatalen Fehltritten. Bei Vieri waren es Spielsucht und eine schlecht laufende Immobilienfirma, die ihn in massive Geldprobleme stürzten.
Seit etwa 2007 hat sich Vieri zunehmend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Aus dem einstigen Star wurde ein Name, den man in Finanzfragen eher mit Warnungen als mit Vorbildern verbindet. Sein Beispiel zeigt: Selbst Topstars brauchen finanzielle Bildung – sonst kann es nach der Karriere schnell bitter werden.
4. Ronaldinho – Fußball-Genie ohne Geld

Ronaldinho verzauberte mit seiner Technik ganze Generationen. Der Weltfußballer von 2005 war für viele das Sinnbild des freudvollen Fußballs. Doch abseits des Rasens geriet sein Leben aus der Bahn. 2018 wurde bekannt, dass Ronaldinho dem brasilianischen Staat umgerechnet zwei Millionen Euro schuldet – wegen illegaler Bauarbeiten in einem Naturschutzgebiet.
Sein Konto war zu diesem Zeitpunkt laut Berichten fast leer – es sollen weniger als sechs Euro gewesen sein. Die Folge: Einreiseverbote, Passentzug und ein beschädigter Ruf. Ronaldinho, einst gefeierter Künstler auf dem Rasen, wurde so zur tragischen Figur. Geld allein schützt nicht vor Fallstricken – das zeigt sein Weg wie kaum ein anderer.ChatGPT fragen