11 ehemaliger NBA Spieler, die immer noch echte Erfolgstypen sind

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Wenn es an der Zeit ist, die Basketballschuhe aufzuhängen, überlegen sich viele Profis, was sie in ihrem neuen Lebensabschnitt tun möchten. Manch einer hat den Reiz, eine Karriere im Rampenlicht fortzusetzen, während andere sich für ein ruhigeres Leben entscheiden und von ihren Einnahmen leben, nachdem sie ihr Geld in verschiedene Unternehmen investiert haben.

All diese Geschichten ist so vielseitig wie auch die verschiedenen Spieler und zeigt uns, dass es möglich ist, nach es der Karriere immer noch nicht vorbei sein muss! Hier kommen 11 NBA-Stars, die nach ihrem Ruhestand neue Erfolge verzeichnen konnten, die sich viele Leute nicht hätten vorstellen können.

1. Der Barbershop-Besitzer Dan Dickau

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Dan Dickau ist – als bester Basketballspieler der Gonzaga University aller Zeiten! – in der NBA nur relativ flach gefallen. Nach nur sechs Jahren als Profispieler endete sein Traum mit einem Achillessehnenriss und es war für ihn an der Zeit, sich anderweitig umzusehen.

Er eröffnete in Washington einen Barbershop namens „The Barbers“. Heute gibt es in den USA über 20 Filialen. Der Laden hat sich zu einem beliebten Ort für Einheimische und Touristen entwickelt. Obwohl dies die meiste Zeit in Anspruch genommen hat, war Dickau auch für ein paar Gigs im Rundfunk zu haben und trat hier und da bei ESPN Radio und anderen Sendern auf.

2. Der High School Basketball Coach Brandon Roy

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Verletzungen sind leider für viele profisportler der Endgegner. Es ist traurig, wenn man so hart arbeitet und einem dann der eigene Körper einen Strich durch die Rechnung macht. Auch dieser Hall of Famer musste seine Karriere verletzungsbedingt vorzeitig beenden muss. Brandon Roy hatte anhaltende Knieprobleme, sodass es zu seinem früherem Rücktritt kam, als er sich gewünscht hatte.

Seine Möglichkeiten im Rundfunk ließ Roy links liegen und ging zu dem Bereich, in dem er sich wirklich wohlfühlte: zum Coaching. In seiner ersten Saison, in der er mit dem Team der Nathan High School zusammenarbeitete, erzielten sie ein legendäres 29:0. Dies brachte ihm die Auszeichnung „Coach of the Year“ ein und zeigte, dass das Leben andere Pläne für ihn hatte. Jetzt ist er genau dort, wo er sein sollte.

3. Der Resttaurantbesitzer Shandon Anderson

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Im Jahr 2006 erlebte Shandon Anderson seinen Karrierehöhepunkt mit dem Gewinn der NBA-Meisterschaft für die Miami Heats. Doch dann kam der Ruhestand bedeutete und Anderson konnte er einer Leidenschaft nachging, die damals nur wenige kannten: dem Vegetarismus.

Seit mehr als 20 Jahren lebte er bereits vegetarisch und beschloss, das Kochen zu lernen. Dies führte zu einem Praktikum in New Yorker Top-Restaurants, darunter „Candle 79“, das für sein hochwertiges Essen bekannt ist. Und schließlich verwirklichte sich seinen Traum und eröffnete das „Drink Art“ in Atlanta, sein eigenens vegetarische Restaurant! Das Restaurant schloss leider nacht weniger als einem Jahr, aber Anderson ging seinen Träumen nach – und darauf kommt es schließlich an!

4. Der Farmer Bryant Reeves

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Bryan Reeves großes Potenzial machte ihn bekannt – aber letztendlich machte sein Körper ihm nach nur sechs Spielzeiten einen Strich durch die Rechnung. Seine Verletzungen zeigten Reeves worauf es wirklich im Leben ankommt und er entschloss sich dazu, nach seiner Pensionierung eine Rinderfarm zu eröffnen und das einfache Leben zu genießen.

Seine 300 Hektar große Ranch in Oklahoma ist noch heute in Betrieb und stellt sicher, dass sein Spitzname “Big Country” ihm erhalten bleibt. Bryan Reeves zeigt und, dass es nicht immer die große Karriere braucht, um wirklich glücklich und zufrieden zu sein. Ein bodenständiges Leben kann genauso erfüllend sein wie eine Profisportler-Karriere.

5. Der Starbucks-Manager Vin Baker

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Nach einer Karriere von über einem Jahrzehnt mit Einahmen in Millionenhöhe fühlte der NBA-Star Vin Baker sich unbesiegbar! Doch der Kampf gegen den Alkoholismus trieb ihn an den Rand der Verzweiflung und führte unter anderem auch dazu, dass er einen Teil seines Vermögens und ein Stück seines guten Rufes verlor.

Trotz seiner Herabstufung in der NBA gab dieser Kämpfer nicht auf und übernahm die volle Verantwortung! Inzwischen hat er einen Managerposten bei Starbucks und arbeitet nebenbei als Pfarrer in der Kirche seines Vaters. 2017 kehrte Baker in die Basketballwelt zurück, leitet nun die Basketballabteilung im Camp Greylock und wurde 2019 zum stellvertretenden Basketballtrainer der Milwaukee Bucks.

6. Greg Oden: Der Student

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Greg Ogdens Karriere, der 2000er Jahre als das neue Gesicht der Portland Trailblazer galt, musste seine Karriere leider ebenfalls – wie viele andere Profisportler vor ihm – aufgrund seiner Verletzungen beenden. Seine chronischen Fußschmerzen ließen ihm wenig Hoffnung, wieder einmal auf sein früheres Niveau zu kommen.

Da seine Profisportkarriere nun am Ende war, entschloss sich Ogdens, nun neue Ufer anzusteuern und unter die Akademiker zu gehen. Doch auch den Sport verließ er nie ganz: Als studentischer Manager der Herren-Basketballmannschaft der Ohio State durfte er zusätzliche Kurse belegen zeigte alle, das Profisport und Grips nicht weit voneinander entfernt sind!

7. Der Unternehmensberater Detlef Schrempf

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Detlef Schrempf wusste bereits zu Beginn seiner Profikarriere, dass er sich einen Plan B offenhalten will. Er studierte am College International Business. Als er in den Ruhrstand eintrat, wusste er gleich, was tun tunnwat. Sechzehn Jahre beendete er sein Studium und wurde Unternehmensberater bei „Coldstream Capital Management Inc.“.

Wenn er nicht gerade anderen Unternehmen dabei hilft, in Schwung zu kommen, übernimmt er auch gerne den einen oder anderen Auftritt als Schauspieler. Seine wiederkehrende Rolle in der Hit-Show „Parks and Recreation“ von NBC zeigt, dass Detlef Schrempf ein Mann mit vielen lukrativen Talenten ist!

8. Der Allounder Jay Williams

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Als er von den Bulls eingezogen wurde, galt Jay Williams als einer der Besten, die je der Liga beitraten. Leider spielte das Leben ihm über mit: ein Motorradunfall bedeutete das Ende seines Vertragses und seine Karriere war einfach so vorbei.

Einen solchen plötzlichen Verlust zu verarbeiten war wahrscheinlich traumatisch, aber dieser hat Williams hatte einen Plan: Er beschloss, Redner zu werden, anderen mit seinen Reden zu helfen, Kraft aus seiner Geschichte zu ziehen. Im Jahr 2016 kam seine Autobiografie heraus. Williams ist auch Mitbegründer von Simatree (einer Managementberatungsfirma), Teilzeitinhaber des Restaurants „CabinNYC“, Analyst für ESPN, Berater einer Agentur für digitales Marketing und bietet zusätzlich Prominenten und Sportlern private Beratungen an.

9. Der Cannabis-Shop-Besitzer Shawn Kemp

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Nach 14 Jahren in der NBA ging der sechsmalige All-Star Shawn Kemp im Jahr 2003 in den Ruhestand. Doch ganz wollte er den Sport nicht ganz aufgeben. Shawn eröffnete in Seattle eine Sportsbar namens „Oskar’s Kitchen“.

Das Geschäft war eine Herausforderung für den NBA-Star und die Wirtschaftskrise war nicht unschuldig an diesem Umstand. Es gelang der Bar ihre Türen bis 2015 offen zu halten – bis es für Shawn Kemp an der Zeit war, dieses Kapitel zu schließen und sich einem neuen Unterfangen zu widmen. Er wurde Teilhaber von „Amber’s Kitchen“ (ebenfalls in der Gegend von Seattle) eröffnete einen Cannabis-Laden in Seattle: „Shawn Kemp’s Cannabis“.

10. Der Grenzwächter Adrian Dantley

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Adrian Dantley war ein echter Shooting Star der NBA! Während seiner 15-jährigen Karriere wurde er in die Hall of Fame aufgenommen und erzielte mehr als 22.500 Punkte! Doch schießlich trat er in den Ruhestand und beschloss tatsächlich Grenzwächter für die öffentlichen Schulen des Montgomery County in Maryland zu werden. Dort hilft er den Menschen beim Überqueren der Straße.

Das Geld wird wohl nicht der entscheidende Grund für den Jobwechsel gewesen sein, sondern wohl eher das Bedürfnis, anderen Menschen zu helfen. Zusätzlich ist Dantley auch als Schiedsrichter in der High-School und bei einigen Liga-Spielen zu sehen.

11. Franchiseutnehmer Mark Blount

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Der Boston Celtics-Star Mark Blount trat bereits im Jahr 1997 in die NBA ein und debütierte 2001 offiziell. Acht Jahre später trat er in den Ruhestand an, und beschloss, einen Teil seines Vermögens in einen Ort zu investieren, an dem er auch arbeiten konnte. Daher kaufte Franchises von „Auntie Anne’s Pretzels“, hauptsächlich aus dem Grund, dass er die Marke liebte.

Franchises sind zu einer beliebten Investition für ehemalige NBA-Stars geworden. Obwohl Shaq es heute nicht auf die Liste geschafft hat, ist er auch stolzer Franchise-Besitzer von Tante Anne. Mark Blount investierte auch in Immobilien in Florida.