Starkes Herzklopfen – diese Warnsignale sollten unbedingt beachtet werden

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Bei Herzrhythmusstörungen (starkes Herzklopfen, Herzrasen) gibt es verschiedene Beschwerden und Anzeichen. Um festzustellen, ob eine Herzrhythmusstörung harmlos, bedrohlich oder behandlungsbedürftig ist, bedarf es einer kardiologischen Begutachtung. Mithilfe eines Elektrokardiogramms (EKG) lassen sich wichtige Auslöser identifizieren und so die entsprechende Herzrhythmusstörung genau einordnen.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen zählen zu den häufigsten Todesursachen weltweit, deshalb sollten Anzeichen wie beispielsweise Herzrasen unbedingt ernst genommen werden. Viele Menschen leben heutzutage ungesund, sei es aufgrund von Stress, mangelnder Bewegung oder schlechter Ernährung. Geht es dem Körper nicht gut, sendet er bestimmte Signale. Es ist wichtig, auf folgende Warnzeichen zu achten, sodass man bei einer möglichen Herz-Kreislauf-Erkrankung rechtzeitig handeln kann.

1. Wenn das Herz unregelmäßig schlägt

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Unregelmäßiges Herzklopfen kann viele Ursachen haben. Es kann Menschen in jeder Altersklasse betreffen. Stimmungsänderungen wie zum Beispiel Angst oder Erschrecken lösen dieses Anzeichen häufig aus. Man hat das Gefühl, das Herz stolpert, schlägt rasend schnell und unregelmäßig. Oft ist Herzrasen harmlos und weist nur in wenigen Fällen auf ein ernsteres Problem hin.

Tritt dies allerdings grundlos und auch häufig, auf sollte man das nicht auf die leichte Schulter nehmen. Wenn Herzrhythmusstörungen nicht frühzeitig erkannt und behandelt werden, kann dies zu einem ernsthaften Problem werden. Sie können sogar zu einem Schlaganfall führen.

2. Probleme beim Schlafen

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Schlafstörungen sind im Großen und Ganzen ungefährlich, zudem kann man diesem Problem entgegenwirken. Allerdings können sie auch ein Anzeichen für eine Herzerkrankung sein. Leidet man ständig unter Schlaflosigkeit, sollte das Problem ernst genommen werden, denn Schlafmangel kann zu vielen Erkrankungen führen.

Kann man nur schwerlich ein- oder durchschlafen, gibt es hilfreiche Medikamente, die der Arzt verschreiben kann. Hat man Beschwerden beim Atmen, könnte das bedeuten, dass sich in der Lunge Flüssigkeit befindet. Zu Herzklopfen kann es auch kommen, wenn man Schmerzen im Brustbereich verspürt. Schlafstörungen und Schlafmangel sollten niemals unterschätzt werden.

3. Starkes Herzklopfen durch äußere Einflüsse

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Herzrhythmusstörungen können nicht nur durch Erkrankungen, sondern auch aufgrund von äußeren Einflüssen ausgelöst werden. Hierzu zählen beispielsweise Nikotin, Koffein, Magnesium- oder Kaliummangel, Übergewicht, Schlafmangel und Alkohol. Keiner dieser Aspekte allein kann eine Arrhythmie verursachen. Sie bewirken jedoch eine erhöhte Spannung der Vorhofwand. So kann es je nach Anfälligkeit früher zu Vorhofflimmern kommen.

Prävention wird durch einen gesunden Lebensstil erreicht, der Anstrengung und Entspannung sowie Bewegung und Ruhe in Einklang bringt. Durch Untersuchungen und Bluttests kann der Arzt herausfinden, ob eine Grundkrankheit vorliegt oder äußere Einflüsse die Ursache für Herzrhythmusstörungen sind.

4. Wenn Oberkörper und Arme schmerzen

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Hat man Schmerzen im Oberkörper oder in den Armen, bedeutet das für gewöhnlich, dass der Körper angespannt ist. Auf diese Weise warnt der Körper auch vor einem Herzinfarkt. Es lässt sich nicht genau bestimmen, wann der Herzinfarkt eintritt, hierbei kommt es auf den jeweiligen Körper an.

Ganz typisch wandern die Schmerzen bei einem Herzinfarkt in den linken Arm. Schmerzen auf der rechten Seite sind dennoch nicht unüblich. Anschließend machen sich Schmerzen im Mund oder im Rücken bemerkbar. Frauen verspüren häufig weniger Symptome als Männer. Betroffene beschreiben die Schmerzen als drückend und brennend sowie ein Engegefühl im Brustbereich.

5. Plötzlich auftretende Migräne

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Wahrscheinlich kennen viele jemanden, der an Migräne leidet. Die Ursachen dafür können sehr vielseitig sein, doch Migräne kann auch auf eine Herzerkrankung hinweisen. Die Art, wie die Schmerzen auftreten, kann ein Zeichen für einen Schlaganfall oder ein Blutgerinnsel sein.

Kommt zusätzlich noch Erbrechen und Schwindel hinzu, sollte man sich Sorgen machen. Dann sollte man schnellstmöglich die Notaufnahme aufsuchen. Es ist sehr wichtig, in solch einem Fall nicht zu zögern, da jede Sekunde zählt. Menschen, die unter Migräne leiden, haben ein höheres Risiko für Herz-Kreislaufprobleme und somit Thrombosen, Schlaganfälle und Herzinfarkte.

6. Auch die Haut sendet Signale

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Zahlreiche Mangelerscheinungen und Erkrankungen kann man deutlich erkennen, wenn sich die Haut verändert. Ebenso können über die Haut Herzkrankheiten festgestellt werden. Manchmal verfärbt sich die Haut blau, zum Beispiel wenn man lange in der Kälte war.

Blau gefärbte Haut kann aber auch genauso ein Symptom dafür sein, dass Blutgefäße verstopft sind, wodurch ein Sauerstoffmangel verursacht werden kann. Das könnte ein Zeichen für eine Herzerkrankung sein.

Dies gilt ebenso, wenn die Haut violette oder blaue Flecken aufweist. Solche Verfärbungen können an der Kälte liegen oder darauf hinweisen, dass die Arterien blockiert sind.

7. Gewichtszunahme sollte beobachtet werden

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Nicht immer liegt es an übermäßiger Nahrungszufuhr, wenn man schnell zunimmt. Sollte sich am Essverhalten nichts geändert haben und man nimmt trotzdem an Gewicht zu, kann es sich um eine Herzerkrankung handeln. Für gewöhnlich führen Herzerkrankungen dazu, dass sich Flüssigkeit im Körper ansammelt. Diese Ansammlungen äußern sich in Schwellungen und Blähungen.

Deshalb sollte stets darauf geachtet werden, was man isst, so kann die Ursache festgestellt werden. Ist man sich jedoch unsicher, sollte man einen Arzt aufsuchen und seine Probleme mit ihm besprechen. Er steht mit Rat und Tat zur Seite.

8. Schnarchen ist ungesund

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Schnarchen wirkt sich negativ auf die Gesundheit aus. Das hat zur Folge, dass das Herz-Kreislauf-System belastet und das Immunsystem geschwächt wird. Ebenso wird die Schlafqualität gesenkt. Es entsteht ein erhöhtes Risiko für Übergewicht, kardiale Ereignisse, Demenz und Bluthochdruck. Durch Alkohol wird das Schnarchen noch gesteigert.

Wird schnarchen zur Gewohnheit, drohen außerdem Herzinfarkt, Schlaganfall und Herzrhythmusstörungen. Aus diesem Grund sollte Schnarchen keinesfalls verharmlost werden. Das Schlafverhalten muss analysiert werden, deshalb sollte bei übermäßigem Schnarchen ein Arzt aufgesucht werden. Besonders dann, wenn es zusätzlich zu Atemaussetzern kommt, denn das kann lebensgefährlich werden.

9. Andauernde Hustenanfälle

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Jeder, der unter anhaltendem Husten leidet, weiß, wie unangenehm das ist. Meist fühlt es sich gar nicht wie eine ernsthafte Erkrankung an. Trotzdem kann dies auf eine Herzerkrankung hinweisen. Wenn das Herz die Blutversorgung des Körpers nicht mehr richtig schafft, belastet das die Lunge.

Bei rosa-weißem Auswurf kann es gefährlich werden, dann sollte möglichst zeitnah ein Arzt hinzugezogen werden. Auch wenn man im Bett liegt und verstärkt husten muss, ist das ein Grund, sich Sorgen zu machen. Das Herz ist hier einer stärkeren Belastung ausgesetzt. Patienten mit Linksherzinsuffizienz leiden häufig unter wiederkehrenden Hustenanfällen.